Schneeball (Viburnum opulus)

Der Schneeball ist wegen seiner kugeligen weißen Blütenstände vor allem als dekorative Gartenpflanze beliebt. Doch auch phytomedizinisch ist der Strauch interessant. Begrifflich wird der Schneeball oft mit der Schneebeere verwechselt, deren weißen Früchte von Kindern auch Knallbeeren genannt werden.

 

Vorkommen
Der Schneeball ist in Europa mit Ausnahme von Spanien heimisch. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis zum westlichen Asien und dem vorderen Orient. Als Gartenpflanze wächst der Schneeball heute in allen Teilen der Welt und ist global auch verwildert anzutreffen. Der Lebensraum der (neuerdings) zu den Geißblattgwächsen (Caprifoliaceae) gestellten  Pflanze sind offene Gebüsche, Ufer und Waldränder in humider Lage.

 

Merkmale
Der bis zu 6 Meter hohe Strauch fällt durch seine ahornartigen Blätter auf, die gegenständig an den Trieben angeordnet sind. Die bis zu 3 cm großen, weißen, fünfzähligen Blüten erscheinen in einem rispenartigen Blütenstand. Aus dem Fruchtknoten entstehen die höchstens 1 cm großen runden, roten  Beeren.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Frisch oder getrocknet werden Rinde (Viburni radix) und die Blüten (Viburni flos) verwendet.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Unter den enthaltenen Glykosiden ist das Viburnin das wichtigste, daneben bietet die Pflanze Gerb- und Bitterstoffe,  Anthocyane, Saponine, Oxalate sowie eine Fraktion von Harz. Die Wirkstoff-Kombination wirkt diuretisch, beruhigend und krampflösend.  Schneeball ist daher ein Heilmittel bei Frauenleiden wie Menstruations-Beschwerden. Die Beeren können im Übermaß zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

 

Anwendung

15 g der getrockneten Rinde werden in 1 l Wasser aufgekocht und sollen 10 Minuten ziehen.  Trinken Sie davon  3-mal täglich 1 kleine Tasse. Vor allem in Osteuropa wird aus den Beeren ein Kompott und Marmelade hergestellt. Davon sei aber von der leichten Toxizität hier abgeraten, obwohl die Früchte nach dem Kochen ungiftig sein sollen.

 

Homöopathie

Homöopathische Globuli und Tropfen werden beim Prämenstruellen Syndrom (PMS), Endometriose und unregelmäßiger Monatsblutung appliziert.

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Dieser Beitrag wurde am letztmalig 01.06.2021 aktualisiert.

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