Ashitaba – Wirkung, Anti-Aging, Fasten

Die japanische Pflanze ist ein wahrer Jungbrunnen, das wussten schon die alten Samurai. Die wissenschaftliche Analyse offenbarte in ihr verschiedene Stoffe, die unsere Zellen schützen und altersbedingte Schäden zurückdrängen.

Wer im Alter möglichst lange gesund bleiben möchte, ist gut beraten, Maß zu halten. Konkret heißt das, weniger Kalorien aufzunehmen und, so es denn geht, sogar regelmäßig zu fasten. Beides zusammen aktiviert nämlich einen Zellreinigungsprozess, der als Autophagie bezeichnet wird.

Allerdings ist regelmäßiges Fasten nicht jedermanns Sache. Dafür gibt es verschiedene Gründe wie Grunderkrankungen, die zum Beispiel zu Kreislaufschwäche und Schwindel führen, oder es mangelt einfach nur an der dazu erforderlichen Willensstärke. Umso mehr ist eine pharmakologische Alternative, die Autophagie auslösen kann, gefragt.

Unter der Federführung eines internationalen Forscherteams am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz wurde nun endlich ein Naturstoff entdeckt, der tatsächlich in der Lage ist, Autophagie in Gang zu setzen. Darüber hinaus, so ist in der Studie zu lesen, wird durch diesen Stoff insbesondere das Gewebe des Herzmuskels geschützt.

 

Der Stoff der Jugend heißt DMC

Von mehr als 200 Stoffen, die im Rahmen der Forschungsarbeit auf ihre Eigenschaft geprüft wurden, zelluläres Altern zu verlangsamen, wurde schließlich das Flavonoid 4,4′-Dimethoxychalcone (DMC) auserkoren. Dieser Stoff ist eindeutig in der Lage, Autophagie auszulösen mit dem angenehmen Nebeneffekt, die Lebenszeit von Organismen zu verlängern.

Als besonderes Highlight dieser Arbeit hat sich ergeben, dass die Wissenschaftler DMC in bemerkenswerten Mengen in Ashitaba nachgewiesen haben. Es handelt sich dabei um eine Heilpflanze aus der Familie der Doldengewächse, die in der traditionellen asiatischen Volksmedizin schon sehr lange bekannt ist.

 

Was ist Ashitaba?

Der Japanische Engelwurz (Angelica keiskei koidzumi) ist eine endemische Rarität und mit dem bei uns bekannten aromatischen Wiesen-Bärenklau verwandt. Diese möglicherweise gesündeste Pflanze der Welt gilt im europäischen Raum aufgrund der „Novel Food Verordnung“ aber nicht als Lebensmittel.

Die Gattung Angelica gehört der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) an, zu der viele Nutzpflanzen und Gewürze wie Karotte, Kümmel, Petersilie oder Liebstöckel zählen. Ashitaba, die auch Morgenblatt genannt wird, stammt von der kleinen Insel Hachijō-jima, die sich circa 250 km südlich von Tokio befindet. Ungewöhnlich viele Menschen werden auf diesem „Longevity Island“ (Insel der Langlebigen) weit über 90 Jahre alt, wobei diese mit einer erstaunlichen Konstitution ausgerüstet sind.

 

Weitere Studienergebnisse

Drosophila-Fliegen und Rundwürmer (Nematoden), die mit DCM gefüttert wurden, lebten ungefähr 20 Prozent länger als üblich. Ischämische Schädigungen am Herzmuskel von Mäusen konnten mit diesem Stoff ohne jegliche Nebenwirkungen teilweise ausgeheilt werden.

Die Zerstörung von veralteten zellulären Strukturen wird durch DCM in Autophagosomen unterstützt. Es handelt sich dabei um Organellen, die Zytoplasma und verbrauchte Organoide umgeben.

Was zurzeit leider noch fehlt und hoffentlich bald gezielt in Angriff genommen wird, das sind klinische Studien mit DCM am Menschen.

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander-Raths

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Dieser Beitrag wurde am 17.04.2024 erstellt.