Astragalus membranaceus

Astragalus membranaceus (früher Astragalus mongholicus), im Deutschen “Chinesischer Bocksdorn“ oder “Mongolischer Tragant“ genannt, gehört zu den 10 wichtigsten Pflanzen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dort und auch in der antiken arabischen Heilkunde galt und gilt die Pflanze als Mittel zur körperlichen Stärkung und zur Verlängerung des Lebens. Die Pflanze zählt zu den Schmetterlingsblütlern (Hülsenfrüchtler, Papilionaceae) und ist  daher mit Bohnen, Linsen und Erbsen verwandt.

 

Vorkommen
Die Heimat des Mongolischen Tragants ist China und die Mongolei.

 

Merkmale
Das Erscheinungsbild des Mongolischen Tragants erinnert an unsere heimischen wild wachsenden Wicken. Die mehrjährigen krautigen Stauden tragen gefiederte Blätter mit länglichen Teilblättern. Violett bis gelblich gefärbt sind die bis zu 3 Zentimetern langen zweiseiten-symmetrischen, röhrig ausgezogenen Blüten.

Aus ihnen entstehen die bis zu 4 Zentimetern lange Hülsenfrüchte. Die Pflanzen überdauern mithilfe von sprossbürtigen, unterirdischen Ausläufern, den sogenannten “Rhizomen“.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Die Rohdroge ist das frische oder getrocknete Rhizom. Fast immer ist dabei fälschlicherweise von “Tragant-Wurzel“  die Rede (“Astragali mongholici radix“). Korrekt wäre die Bezeichnung “Astragali mongholici rhizoma“. Manchmal werden auch die oberirdischen Pflanzenteile (Astragali mongholici herba) verwendet.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Hauptwirkstoffe sind 8 verschiedene Astragaloside, die zu den Saponinen gerechnet werden. Diese für den Mongolischen Tragant typischen Inhaltsstoffe, wirken entzündungshemmend, antiasthmatisch und antiallergisch. Wirk-Mechanismus ist die Hemmung der TH2-Helferzellen, wodurch die Aktivität der TH1-Helferzellen gefördert wird.

In diese Richtung wirken wohl auch die Polysaccharide, die zusätzlich die Fresszellen des Immunsystems (Makrophagen) zur verstärkten Aktivität anregen. Die Isoflavonoide der Pflanze fördern die Blutbildung durch die Erhöhung der Erythropoietin-Ausschüttung. Daneben wirkt der Rhizom-Extrakt antioxidativ.

Für die Lebensverlängerung verantwortlich gemacht wird die Verbindung Telomerase-Aktivator 65 (TA-65). Das Enzym Telomerase regeneriert im Zellkern die Chromosomen-Enden (Telomere), deren Abbau Teil des Alterungs-Prozesses darstellt. Die Wirksamkeit dieser zelleigenen Regeneration ist genetisch determiniert. TA-65 kann hier offenbar günstig eingreifen.

 

Anwendung
Trocken-Präparate vom Mongolischen Tragant sowie der Tee von den Rhizomen werden angewendet bei körperlicher Schwäche, Infekt-Anfälligkeit, Allergien, Stress-Symptomen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen. Daneben werden heilsame Wirkungen bei Leberschwäche und unterstützende Effekte in der Krebs-Therapie diskutiert.

 

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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2021 erstellt.