Dost (Origanum vulgare)

Dost oder Oregano gehört zu den Standard-Kräutern jeder Küche. Die aromatischen Öle verleihen der Pflanze nicht nur ihre Würzkraft, sondern auch die phytomedizinischen Wirkungen.

Vorkommen
Von seiner mediterranen Heimat ausgehend hat sich Oregano in ganz Europa verbreitet und wird auch weltweit kultiviert. Die anspruchslosen Stauden wachsen an sonnigen Standorten auf kalkhaltigen, auch nährstoffärmeren Böden.

Merkmale
Der Lippenblütler (Lamiaceae) ist verwandt mit Majoran und Thymian und sieht auch ganz ähnlich aus. Das bis zu 1 m hohe krautige, mehrjährige Gewächs ist gekennzeichnet durch den vierkantigen Stängel, an dem die 3 cm langen elliptischen Blätter gekreuzt-gegenständig inseriert sind. Die kaum 1 cm großen violetten Blüten sind rispenartig vereinigt. Ihr Bau ist zweiseiten-symmetrisch, Fruchtknoten und Frucht vierteilig.

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Verwendet wird  frisch oder getrocknet das Kraut (Origani herba), wobei der obere Spross mit den Blüten (Origano flos) und die Blätter (Origani folia) zu bevorzugen sind.  Geerntet werden kann Oregano von Juli bis September.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Dost enthält ätherische Öle wie Carvacrol, Cymen, Myrcen, Thymol, Terpinen und Pinen sowie Phenolcarbonsäurederivate. Die ölige Fraktion im Wirkstoff-Spektrum hemmt das Bakterienwachstum und löst festsitzenden Schleim. Daneben sind Gerbstoffe und Harze im Kraut vertreten, die die Verdauung anregen und den Appetit fördern.

Eingesetzt werden kann Dost gegen entzündliche Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden sowie  Psoriasis und Menstruations-Problemen.

Anwendung

Aus der Rohdroge kann ein Tee zubereitet werden. Durch Destillation entsteht ein Konzentrat der ätherischen Öle, das mit einigen Tropfen dreimal täglich eingenommen werden kann.

Homöopathie

Homöopathische Arzneien von Origanum vulgare werden als Mittel gegen Stimmungsschwankungen beschrieben.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.05.2021 aktualisiert.