Wassernabel (Centella asiatica)

Der Asiatische Wassernabel wird auch Tigergras oder Gotu Kola genannt. Die Pflanze gehört seit alters her zum Repertoire der Traditionellen Chinesischen Medizin und zum indischen  Ayurveda. Früher wurde die Art zu den Doldenblütlern gestellt, doch steht heute eine Zuordnung zu den Araliengewächsen (Araliaceae) zur Diskussion.

 

Vorkommen
Die Pflanze ist in Südamerika, dem tropischen Asien, Südafrika und Australien heimisch. Versprengte Vorkommen finden sich mittlerweile auch in Europa. Der Asiatische Wassernabel wächst an nährstoffreichen, nassen Standorten wie Sümpfen und Ufern.

 

Merkmale
Die unverholzten mehrjährigen Stauden wachsend kriechend über den Boden. Die bis zu 10 Zentimeter lang gestielten Tellerblätter sind rund oder herzförmig.  Blattachseln tragen  vierblütige Dolden mit weißen, oft rosa überlaufenen kleinen Blüten, aus denen  Spaltfrüchte hervorgehen.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Rohdroge ist das frische oder getrocknete Kraut (Centellae herba).

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Hauptwirkstoff ist die Asiatsäure und die ähnlichen Triterpensäuren Madasiatsäure und Madecassat sowie deren Ester. Daneben enthält der Asiatische Wassernabel ätherisches Öl und Flavonoide.

Präparate aus dem Asiatischen Wassernabel wirken antibiotisch, antioxidativ und neuroprotektiv. Daneben wird die Wundheilung gefördert und der Fettstoffwechsel verbessert. In Zellkulturen konnte eine Wachstumshemmung auf Tumor-Zellen nachgewiesen werden.

 

Anwendung
Der Saft aus den frischen Pflanzen wird im  Ayurveda zur Stärkung der geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Das Präparat kann auch zur Festigung der Gefäßwände angewendet werden, weil das Bindegewebe gestärkt wird.

Die äußerliche Anwendung von Lösungen aus dem frischen Kraut unterstützt die Wundheilung und lindert entzündliche Hauterkrankungen wie Psoriasis.

 

Homöopathie
Homöopathische Präparate von Centella asiatica sind in verschiedenen Potenzen erhältlich.

 

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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2021 erstellt.