Die heilenden Eigenschaften der Zitrone, insbesondere wenn sie in ihrer Ganzheit betrachtet wird – einschließlich Schale und Kerne – sind tatsächlich bemerkenswert und haben in verschiedenen wissenschaftlichen Studien Aufmerksamkeit erregt. Ihre Vielseitigkeit und der breite gesundheitsfördernde Effekt machen sie zu einem faszinierenden Objekt der Forschung, besonders im Kontext der Krebstherapie.
Die Zitronenschale ist besonders reich an Flavonoiden, einer Gruppe von Pflanzenstoffen, die bekannt sind für ihre antioxidativen, entzündungshemmenden und krebshemmenden Eigenschaften. Diese Flavonoide, zusammen mit dem hohen Vitamin-C-Gehalt in der Frucht, tragen dazu bei, das Immunsystem zu stärken und den Körper in seinem Kampf gegen verschiedene Krankheiten, einschließlich Krebs, zu unterstützen.
Vitamin C spielt eine zentrale Rolle, nicht nur als Antioxidans, sondern auch in seiner Fähigkeit, die Aufnahme von Eisen zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und bei der Kollagenbildung zu helfen, was für die Hautgesundheit und Wundheilung wichtig ist. Die anekdotischen Berichte über die Verbesserung von Energie, Hautbeschaffenheit und Lebensfreude durch den Verzehr von Zitronen, insbesondere in Form von Smoothies oder als gefrorene Zitrone über Essen gerieben, untermauern die wissenschaftlichen Erkenntnisse und zeigen die vielfältigen positiven Effekte auf die menschliche Gesundheit.
Die Forschung hat auch die positive Wirkung von Zitronenschalen auf die Prävention und Behandlung von Atherosklerose, einer Erkrankung, die durch die Verhärtung der Blutgefäße gekennzeichnet ist, hervorgehoben. Studien mit Tieren haben gezeigt, dass die Aufnahme von Zitronenschalen Ablagerungen in den Blutgefäßen reduzieren oder sogar auflösen kann, was auf ein erhebliches Potenzial für die Verwendung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweist.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Zitrone ist die Zitronensäure, die zwar in geringeren Mengen vorhanden ist, aber dennoch eine wichtige Rolle spielt, insbesondere bei der Förderung der Aufnahme von Spurenelementen. Die Verbindung von Zitronensäure mit wichtigen Mineralien wie Magnesium und Calcium in Form von Citraten kann die Bioverfügbarkeit dieser Nährstoffe erhöhen, was wiederum gesundheitliche Vorteile wie die Linderung von Migräne durch Magnesiumcitrat-Therapie mit sich bringt.
Die beobachteten gesundheitlichen Vorteile der Zitrone, ihre wissenschaftliche Untermauerung, insbesondere in Bezug auf ihre anti-krebsfördernden Eigenschaften sprechen für ein tiefgreifendes Potenzial der Zitrone als natürliches Heilmittel! Ich bin sehr überrascht gewesen, als ich die umfangreichen Studien dazu sah!
Überzeugende Studienlage!
Wie bereits gesagt: Ich war überrascht wie viele Studien es dazu gibt!
Die Heilkraft der Zitrone, insbesondere der Zitronenschale, wird durch eine stetig wachsende Zahl von Studien untermauert, die ihre potenzielle Rolle bei der Prävention und Behandlung verschiedener Krankheiten, einschließlich Krebs, untersuchen.
Im Folgenden ein Überlick über einige ausgewählte Studien:
Krebs (allgemein)
Die erste Studie, veröffentlicht unter der Pubmed-ID 27146015, untersucht die antikanzerogenen Eigenschaften von Zitronenschalenflavonoiden. Diese Forschung zeigt, dass bestimmte Flavonoide in der Zitronenschale die Fähigkeit haben, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen und die Apoptose, den programmierten Zelltod, zu induzieren. Diese Effekte sind besonders relevant für die Krebsprävention und -therapie, da sie aufzeigen, wie natürliche Substanzen in der täglichen Ernährung das Potenzial haben, zur Kontrolle und Verringerung des Krebsrisikos beizutragen.
Arteriosklerose
Die zweite Studie, erreichbar über die Pubmed-ID 28560429, beleuchtet die Wirkung von Zitronenschalen auf Atherosklerose, eine Erkrankung, die durch die Verhärtung und Verengung der Arterien charakterisiert ist, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Aufnahme von Zitronenschalen Bestandteile enthält, die effektiv die Bildung von Atherosklerose in Tiermodellen verhindern oder vorhandene Ablagerungen reduzieren können. Dies legt nahe, dass Zitronenschalen eine präventive oder möglicherweise therapeutische Rolle bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen könnten. Zur Arteriosklerose hatte ich ausführlich hier geschrieben: Volkskrankheit Arteriosklerose: Die sogenannte Gefäßverkalkung oder Arterienverkalkung (naturheilt.com)
Prostatakrebs
Diese Studie konzentriert sich auf die Wirkung von Flavonoiden, das sind spezielle Verbindungen, die in Zitronenschalen vorkommen, auf Prostatakrebs. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern und die zweithäufigste Todesursache durch Krebs bei Männern. Früchte und Gemüse, besonders wegen der Flavonoide in ihren Schalen, gelten als potenziell nützliche, nicht-toxische Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Prostatakrebs.
In vorherigen Studien wurde festgestellt, dass die orale Verabreichung eines Extrakts aus verschiedenen Zitrusschalen, bekannt als „Gold Lotion“ (GL), die reich an Flavonoiden, einschließlich einer großen Menge an Polymethoxyflavonen (PMFs) ist, die Tumorbildung im Dickdarm wirksam unterdrückt. Die aktuelle Studie erweitert diese Erkenntnisse, indem sie die Wirkung von GL auf Prostatakrebs in einem Mausmodell untersucht, in dem menschliche Prostatakrebstumoren implantiert wurden.
Die Ergebnisse waren beeindruckend: Die Behandlung mit GL, sei es durch Injektion oder orale Aufnahme, reduzierte das Gewicht und das Volumen der Tumore drastisch (um 57% bis 100% bzw. 78% bis 94%), ohne dass toxische Nebenwirkungen beobachtet wurden. Diese Verringerung war verbunden mit einer verminderten Aktivität von Entzündungsenzymen (wie induzierbarem Stickstoffmonoxid-Synthase, iNOS und Cyclooxygenase-2, COX-2), Molekülen, die an der Metastasierung (wie Matrix-Metallopeptidasen-2, MMP-2 und MMP-9) und der Angiogenese (wie dem vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor, VEGF) beteiligt sind, sowie einer Zunahme des programmierten Zelltods (Apoptose) in den Prostatakrebstumoren.
Die Studie legt nahe, dass GL ein effektives Anti-Krebsmittel sein könnte, das als neue therapeutische Option für die Behandlung von Prostatakrebs in Frage kommt.
Naringenin gegen Leberkrebs
Diese Studie untersucht die Wirkung von Naringenin, einem in Früchten und Gemüse vorkommenden Flavonoid, auf Leberkrebszellen (HepG2). Leberkrebs, speziell das hepatozelluläre Karzinom (HCC), ist besonders widerstandsfähig gegen herkömmliche Chemotherapien, weshalb die Suche nach neuen Substanzen, die das Zellwachstum hemmen und den Zelltod (Apoptose) fördern können, von großer Bedeutung ist.
Naringenin zeigte eine starke Wirkung gegen HepG2-Zellen: Es hemmte deren Wachstum, führte zu einer Anhäufung der Zellen in den Ruhephasen des Zellzyklus (G0/G1 und G2/M) und löste den programmierten Zelltod aus. Ein Schlüsselaspekt der Wirkung von Naringenin ist die Aktivierung von p53, einem Protein, das für die Regulierung des Zellzyklus wichtig ist und vermutlich die Verzögerung der Zellen in den Ruhephasen bewirkt.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Naringenin den Weg der Apoptose über die Mitochondrien auslöst. Dies umfasst eine Erhöhung des Verhältnisses von Bax zu Bcl-2 (zwei Proteine, die eine entscheidende Rolle bei der Apoptose spielen), die Freisetzung von Cytochrom C (ein weiterer Schritt in der Apoptose-Kaskade) und die Aktivierung von Caspase-3, einem Enzym, das für den endgültigen Abbau der Zellkomponenten während der Apoptose verantwortlich ist.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Naringenin das Potenzial hat, das Wachstum von Leberkrebszellen zu hemmen, indem es deren Vermehrung stoppt und sie zum Zelltod bringt. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, Naringenin als eine neue Behandlungsoption für Leberkrebs weiterzuentwickeln.
Brustkrebs
Diese systematische Übersichtsarbeit hat sich mit der Frage beschäftigt, ob der Verzehr von Zitrusfrüchten das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, beeinflussen kann. Um zu einer Antwort zu gelangen, haben die Forscher medizinische Datenbanken nach Studien durchsucht, die bis Januar 2012 veröffentlicht wurden und den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Zitrusfrüchten und Brustkrebsrisiko untersucht haben.
Aus den gefundenen Artikeln wurden sechs Fall-Kontroll-Studien ausgewählt, die die benötigten Informationen zur Berechnung des Zusammenhangs zwischen der Aufnahme von Zitrusfrüchten und dem Brustkrebsrisiko boten. Für die Analyse wurde ein festes Effektmodell verwendet, um einen Gesamtschätzwert (Odds Ratio, OR) für das Brustkrebsrisiko bei hoher im Vergleich zu niedriger Zitrusfruchtaufnahme zu berechnen.
Die Ergebnisse zeigten, dass eine hohe Zitrusfruchtaufnahme mit einem um 10% reduzierten Brustkrebsrisiko verbunden ist (Zusammenfassende OR, 0.90; 95% Konfidenzintervall (KI), 0.85-0.96; p<0.001). Die Ergebnisse waren konsistent über die verschiedenen Studien hinweg, und es gab keine Anzeichen für eine Veröffentlichungsverzerrung.
Zusammenfassend legen die Ergebnisse nahe, dass der Verzehr von Zitrusfrüchten mit einem verringerten Risiko für Brustkrebs in Verbindung gebracht werden kann.
Darmkrebs
Diese Studie erforscht, wie Limonoide (eine Gruppe von natürlichen Verbindungen aus Zitrusfrüchten, einschließlich Limonin und Limonin-Glucosid) und Kurkumin (ein Wirkstoff aus Kurkuma) das Wachstum von menschlichen Darmkrebszellen (SW480) hemmen können. Besonders interessiert hat die Forscher, was passiert, wenn man diese beiden Stoffe kombiniert und wie diese Kombination die Krebszellen beeinflusst.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von Limonoiden und Kurkumin in verschiedenen Verhältnissen die Proliferation der Krebszellen um bis zu 96% reduzieren konnte, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Wirkung der einzelnen Substanzen darstellt. Diese Hemmung des Zellwachstums wurde durch Zellzählungen bestätigt.
Weitere Untersuchungen zeigten, dass die Behandlung mit der Kombination dieser Stoffe zu einer erheblichen Steigerung der Aktivität von Caspase-3 führte, einem Enzym, das eine Schlüsselrolle beim programmierten Zelltod (Apoptose) spielt. Ebenso wurde ein Anstieg des Verhältnisses von Bax zu Bcl-2 beobachtet, was auf eine Förderung des Zelltods hindeutet. Die Kombination bewirkte auch eine Veränderung in der Expression des Pro-Caspase-3-Proteins und seiner gespaltenen Produkte, was auf eine stärkere Induktion der Apoptose durch die Kombinationstherapie hinweist.
Die Studie liefert erstmalig überzeugende Beweise für einen additiven Effekt von Limonoiden und Kurkumin bei der Hemmung von Darmkrebszellen. Die Autoren schlagen vor, dass der gemeinsame Verzehr dieser Substanzen möglicherweise einen stärkeren Schutz gegen Darmkrebs bieten könnte.
Fazit
Zitrusfrüchte sind gesund und haben eine schützende Wirkung. Wichtig wäre m.E. dass wir es vor allem mit ungesprtzten Früchten zu tun haben – also BIO Ware. Zu BIO hatte ich hier ausführlicher geschrieben:
Sollten wir mehr davon essen? Ganz klar ja.
Eine Varainte wie man das umsetzen kann ist: Die Knoblauch Zitronen Kur – Gegen Gefäßablagerungen und mehr (naturheilt.com)
Hier kombiniere ich die Zitrone mit dem Knoblauch.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:
Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…