Kamille (Matricaria chamomilla)

Der Einsatz der Kamille als Heilpflanze hat eine jahrtausendealte Tradition. Bereits seit der Antike wissen Heilkundige die vielseitige Wirkung der Pflanze zu schätzen. Im alten Ägypten und bei den germanischen Völkern sah man die Pflanze als heilig an: Die Ägypter weihten sie dem Sonnengott Re, die Germanen dem Lichtgott Baldur. Heute zählt die Kamille zu den populärsten europäischen Heilpflanzen. Sie ist ein beliebtes Hausmittel bei seelischen und körperlichen Beschwerden, das in fast jedem Haushalt zu finden ist.

Vorkommen
Der Ursprung der Pflanze liegt im südlichen und östlichen Europa bis in Vorderasien. Die Verbreitung erstreckt sich seit der Antike über ganz Europa und wird  mittlerweile  in Nordamerika und sogar Australien angepflanzt. Die größten Kamillenanbaugebiete befinden sich in Ägypten, der Türkei, Spanien und Südamerika.

Die natürlichen Biotope der Kamille sind Getreideäcker, Knicke und Wegränder mit nährstoffreichen Lehmböden.

 

Merkmale
Der bis zu 50 cm hohe Stängel verästelt sich mehr oder weniger stark und trägt gefiederte, bis zu 7 cm langen, gegenständigen Blätter. Der Geruch ist würzig, der Geschmack bitter. Der bis zu 4 cm breite Blütenstand des Korbblütlers (Compositae) trägt weiße Zungenblüten, die strahlenförmig und die gelben Röhrenblüten angeordnet sind.

Wenn im Volksmund die Rede von der Heilpflanze Kamille ist, dann ist damit in der Regel eine ganz bestimmte Kamillenart gemeint: die echte Kamille. Sie ist unter dem lateinischen Namen Matricaria chamomilla bekannt, wird häufig aber auch als Matricaria recutita bezeichnet.

Rein optisch ist die echte Kamille nur schwer von einigen anderen verwandten Arten, etwa der hochallergenen Hundskamille, zu unterscheiden. Ein prägnantes Merkmal der echten Kamille ist der typische Kamillengeruch, der sich beim Zerreiben der Blütenblätter entfaltet.  Der Der Boden des Blütenstandes der echten Kamille  ist im Gegensatz zu dem der Hundskamille hohl.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Die Rohdroge sind die Blütenstände (Matricariae flos), die in der Blütezeit  von Mitte Mai bis September gesammelt werden.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Kamille enthält wertvolle ätherische Öle, deren Inhaltsstoffe für die heilende Wirkung der Kamille verantwortlich sind. Bisabolol, Chamazulen, Flavonoide und Cumarinderivate fördern die Wundheilung und wirken Entzündungen entgegen. Daneben liefern die Blütenstände Azulen, Gitterstoffe, Cholin, Salizylsäure und Apiigenin.

Die Kamille wirkt krampflösend, schmerzstillend, entzündungshemmend und antibakteriell und kann durchaus als natürliches Antibiotikum gelten. Traditionell wird sie bei Magen-Darm-Erkrankungen sowie Entzündungen im Hals- und Rachenbereich eingesetzt. Aber auch bei Blasenentzündungen, Hauterkrankungen, Rheuma und Zahnfleischentzündungen verschaffen die Wirkstoffe der Kamille Linderung. Aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung eignet sich die Kamille auch zur Behandlung von Unruhezuständen und nervösen Verstimmungen.

 

Anwendung

Die Anwendung kann, abhängig von der Art der Beschwerden, sowohl innerlich als auch äußerlich erfolgen. Spülungen, Bäder und Inhalationen mit Kamille haben sich bei Atemwegserkrankungen und Hautproblemen bewährt. Bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich empfiehlt sich die Einnahme in Form von Tropfen oder als Kamillentee.  Beliebt ist auch konzentriertes Kamillenöl, das durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten gewonnen wird.

Hat man keine frischen Blüten zur Hand, so überbrüht man 1 Esslöffel getrockneter Blüten mit 1 Tasse Wasser und lässt diese eine Stunde ziehen. Nach Abgießen den Blütenrückstand gut auspressen.

Zur äußeren Anwendung muss der Kamillentee konzentrierter hergestellt werden: hierfür rechnet man 2 ½ Esslöffel auf 1 Tasse Wasser.

Wer über längere Zeit Kamillentee trinken möchte, kann diesem gut etwas Pfefferminzblättern beimischen.
Bei Magenschleimhautentzündung und Magengeschwür trinke man täglich vor und zwischen den Mahlzeiten („auf leerem Magen“) 2 bis 6 Tassen Kamillentee. Die Beschwerden werden schnell nachlassen; trotzdem sollte man den Tee mindestens 2 Monate lang täglich trinken.

Bei krampfartiger Dickdarmverstopfung oder Dickdarmentzündung wirken Einläufe mit Kamille ausgezeichnet.
Schlechtheilende Wunden, Unterschenkelgeschwüre, Zahnfisteln und andere Fisteln, Halsentzündungen und juckende Ekzeme reagieren ausgezeichnet auf Kamillenspülungen bzw. Kamille-Umschläge.

Kamillenbäder (man rechnet 100 g Kamillenblüten auf ein Vollbad) kann man ebenfalls bei juckenden, chronischen Ekzemen und ausgedehnten Wunden anwenden.

Erwähnen möchte ich noch die Verabfolgung heißer Dampfbäder bei entzündeten Hämorrhoiden: in einen Eimer schüttet man 1 bis 2 Handvoll Kamillenblüten, überbrüht diese mit 3 Liter kochendem Wasser und setzt sich vorsichtig darüber, sodass der Eimer oben abgeschlossen ist.

Die Inhaltsstoffe der echten Kamille sind in der Regel sehr gut verträglich. Treten bei der Behandlung dennoch allergische Reaktionen auf, sind diese häufig auf Verunreinigungen mit anderen Kamillenarten zurückzuführen. Im Bereich der Augen sollten Kamillenpräparate grundsätzlich nicht angewendet werden, da es hier leicht zu Reizungen kommen kann.

 

Homöopathie

In der Homöopathie wird die echte Kamille bei akuten Schmerzen, aber auch als Mittel gegen Jähzorn und Stress eingesetzt.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 01.06.2021 aktualisiert.

Karotte (Daucus carota)

Karotten, Mohrrüben oder auch Wurzeln sind ein beliebtes und weit verbreitetes Gemüse. Bereits im Römischen Reich war die „carota“ bekannt und wurde von den Bürgern äußerst gern verspeist. Viele Menschen kennen den mit Fenchel und Kümmel verwandten Doldenblütler (Umbelliferae) als Vitamin-A-Spender. Karotten können aber auch bei einer Reihe von Krankheiten helfen.

 

Vorkommen
Die wild wachsende Karotte stammt aus Eurasien und Nordafrika. Inzwischen sind über 300 Zuchtsorten (Daucus carota sativa) weltweit als Feldfrucht verbreitet.

Der natürliche Biotop der wilden Möhre sind Halbtrockenrasen und Wegränder an warmen Standorten mit mittlerem Nährstoffangebot.

 

Merkmale
Das zweijährige Kraut erreicht eine Maximalhöhe von 1,5 m und trägt wechselständige fiederige Blätter. An der Sprossspitze entwickeln sich die Dolden mit ihren kleinen weißen Blüten. Die Pfahlwurzel dient der Nährstoffspeicherung für das zweite Jahr. Diese Rübe oder Möhre ist bei  den Zuchtsortern durch Provitamin A gelborange gefärbt, kann aber bei einigen Sorten auch hellweiß, blau oder fast schwarz aussehen.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Die Speicherwurzel  (Dauci carotae radix) dient als Gemüse und Heilmittel gleichermaßen.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Karotten enthalten 28.000 Internationale Einheiten (IE)  Vitamin A in verschiedenen Formen und Vorstufen sowie die Vitamine B und C, D, E und K.  Zudem bietet die Karotte ungefähr 40 ätherische Öle. Die Wirkstoffe entfalten eine leberprotektive,  antioxidative und diuretische Wirkung.

Die Karotte erhöht die Widerstandskraft des Körpers gegen Infektionen und ist somit durchaus ein Naturheilmittel. Sie soll die Fähigkeit besitzen, das menschliche Nervensystem zu „schützen“ und seine Wirkungsweise auch als Vitalisierungsmittel bzw. Kräftigungsmittel zu zeigen. Des Weiteren beugt das Gemüse bei regelmäßigem Genuss Halsentzündungen oder Augenentzündungen vor, sowie auch bakteriellen Entzündungen der Nebenhöhlen, Mandeln, sowie der Atemorgane allgemein.

Leberprobleme und Darmerkrankungen lassen sich oftmals auf einen bestimmten Mineralstoff-Mangel zurückführen, der mit rohen Karotten ausgeglichen werden kann. Daraufhin kann die Leber eine bewundernswerte Reinigung erfahren, wobei festzustellen ist, dass die Schadstoffe sich auflösen. Diese Substanzen werden oftmals in reichhaltigen Mengen freigesetzt, sodass die Harn- und Darmkanäle diese Ausscheidungen nicht vollständig bewältigen können.

Diese werden deshalb zur Lymphe weitergeführt und über die Hautporen ausgeschieden. Derartige Substanzen besitzen eine gelbe oder orange Färbung, welche bei der Ausscheidung an die Haut weitergegeben wird. Tritt diese Färbung stets nach dem Genuss von viel Karotten auf, zeigt der Körper an, dass eine dringende Reinigung der Leber benötigt wird. Die Hautfärbung verschwindet immer wieder eigenständig.

 

Anwendung

Neben rohen oder gekochten Karotten  kann frisch gepresster Karottensaft reichlich Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium und Eisen liefern.  Zudem versorgt frischer Karottensaft den Körper auf ideale Weise mit den Elementen Schwefel, Phosphor und Chlor sowie Silizium. Wahre Wunder kann Karottensaft während der Autolyse (Selbstauflösung) von Geschwüren bewirken. Selbst bei Krebserkrankungen kann roher Karottensaft ein exzellentes Hilfsmittel sein.

Werden größere Mengen des rohen Karottensaftes getrunken, kann der individuelle Körper eventuell mit Unbehagen reagieren. Im Allgemeinen wird in der Naturheilkunde davon ausgegangen, dass es sich hierbei um das natürliche Anzeichen dafür handelt, dass der Körper eine umfassende „Reinigung“ begonnen hat. Daher sollte die Aufnahme des Karottensaftes (im allgemeinen) weitergeführt werden, um dem Körper die benötigte Unterstützung zu gewährleisten. Speziell endokrine Drüsen wie die Keimdrüsen und Nebennieren benötigen gewisse Nährstoffe, die roher Karottensaft beinhaltet. Mittels frisch gepresstem Saft erhält der Körper die lebenswichtigen Vitalstoffe sowie das organische Wasser, welche er für seine Zellen sowie das Gewebe benötigt.

 

Homöopathie

Homöopathische Dilutionen und Globuli von Daucus carota werden in verschiedenen Potenzen angeboten.

 

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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2021 erstellt.

Karottensaft

Heilpflanze Karottensaft

Karottensaft als Heilmittel?

Bereits den historischen Römern war die „carotta“ bekannt und wurde von ihnen äußerst gern verspeist. Die Karotten halten beispielsweise den Vitamin A Weltrekord: In 100 Gramm dieser Wurzel befinden sich 28.000 Internationale Einheiten (IE) des Vitamins A. Zudem bietet die Karotte ungefähr 40 ätherische Öle.

Die größten Vorkommen beziehungsweise Anbaugebiete befinden sich in China, Polen, den USA und Frankreich sowie England. Es werden heutzutage mehr als 100 Sorten gezüchtet, welche eine Länge von 5 bis zu 90 Zentimetern aufweisen. Je nachdem wie es um die körperliche Verfassung einer Person steht, kann sie Karottensaft unbedenklich in vernünftiger Menge über längere Zeit trinken. Dies bedeutet, dass die Menge ab einem halben Liter bis auf einen oder sogar zwei Liter pro Tag betragen darf.

Karottensaft trägt dabei zur Normalisierung sämtlicher Körperfunktionen bei. Er regt einerseits den Appetit an und unterstützt andererseits die Verdauung. Zudem können mittels Karottensaft die Knochenstruktur sowie die Zähne erhalten bleiben. Er stellt ebenso die beste Quelle für etliche Vitamine wie beispielsweise das Vitamin A sowie die Vitamine B und C, D sowie G und K.

Karottensaft erhöht die Widerstandskraft des Körpers gegen Infektionen und ist somit durchaus ein Naturheilmittel. Er soll die Fähigkeit besitzen, das menschliche Nervensystem zu „schützen“ und seine Wirkungsweise auch als Vitalisierungsmittel bzw. Kräftigungsmittel zu zeigen. Des Weiteren beugt Karottensaft bei regelmäßigem Genuss Halsentzündungen oder Augenentzündungen vor, sowie auch bakteriellen Entzündungen der Nebenhöhlen, Mandeln, sowie der Atemorgane allgemein.

Leberprobleme und Darmerkrankungen lassen sich oftmals auf einen bestimmten Mineralstoff-Mangel zurückführen, der mit rohem Karottensaft ausgeglichen werden kann. Daraufhin kann die Leber eine bewundernswerte Reinigung erfahren, wobei festzustellen ist, dass die Schadstoffe sich auflösen. Diese Substanzen werden oftmals in reichhaltigen Mengen freigesetzt, sodass die Harn- und Darmkanäle diese Ausscheidungen nicht vollständig bewältigen können. Diese werden deshalb zur Lymphe weitergeführt und über die Hautporen ausgeschieden. Derartige Substanzen besitzen eine gelbe oder orange Färbung, welche bei der Ausscheidung an die Haut weitergegeben wird. Tritt diese Färbung stets nach dem Genuss von Karottensaft auf, zeigt der Körper an, dass eine dringende Reinigung der Leber benötigt wird. Die Hautfärbung verschwindet immer wieder eigenständig.

Wird der Karottensaft frisch gepresst, enthält er reichhaltige Werte an Kalium sowie Natrium. Des Weiteren ist er mit Magnesium, Kalzium und Eisen angereichert. Zudem versorgt frischer Karottensaft den Körper auf ideale Weise mit den Elementen Schwefel, Phosphor und Chlor sowie Silizium. Wahre Wunder kann Karottensaft während der Autolyse (Selbstauflösung) von Geschwüren bewirken. Selbst bei Krebserkrankungen kann roher Karottensaft ein exzellentes Hilfsmittel sein.

Werden größere Mengen des rohen Karottensaftes getrunken, kann der individuelle Körper eventuell mit Unbehagen reagieren. Im Allgemeinen wird in der Naturheilkunde davon ausgegangen, dass es sich hierbei um das natürliche Anzeichen dafür handelt, dass der Körper eine umfassende „Reinigung“ begonnen hat. Daher sollte die Aufnahme des Karottensaftes (im allgemeinen) weitergeführt werden, um dem Körper die benötigte Unterstützung zu gewährleisten. Speziell endokrine Drüsen wie die Keimdrüsen und Nebennieren benötigen gewisse Nährstoffe, die roher Karottensaft beinhaltet. Mittels frisch gepresstem Saft erhält der Körper die lebenswichtigen Vitalstoffe sowie das organische Wasser, welche er für seine Zellen sowie das Gewebe benötigt.

Kelp Algen als Nahrungsergänzung – Fakten und Bewertungen

Bei Kelp handelt es sich um Braunalgen der Ordnung Laminariales.

Die Kelp-Algen spalten sich in circa 30 verschiedene Gattungen auf. Die aus Braunalgen gewonnenen Alginate finden als Gelbildner in der Kosmetik-, Lebensmittel- und Pharmaindustrie Verwendung.

Andere Braunalgen werden verspeist. Während im englischen Sprachraum mit Kelp bestimmte Braunalgenarten gemeint sind, wird Kelp im Deutschen dagegen häufig als Begriff für Algenwälder gebraucht, die aus verschiedenen Arten bestehen können.

Seit dem siebzehnten Jahrhundert wird aus Kelp Jod, Alkali und Kalzium gewonnen. Außerdem erhält man durch das Verbrennen der Algen Natriumcarbonat. Besonders in Nordschottland entwickelte sich eine große Kelp-Industrie, vor allem nachdem viele Schotten während der Highland Clearances von ihrem Land vertrieben wurden und einen neuen Broterwerb suchten.

Seit 1820 fielen jedoch die Kelp-Preise und dieser Industriezweig wurde unbedeutend. Heute werden aus Kelp-Algen unter anderem Nahrungsergänzungsmittel gewonnen, die reich an Mineralien und Vitaminen sind und Menschen mit einer Unterversorgung oder erhöhtem Bedarf helfen sollen.

Zu den Inhaltsstoffen zählen Jod, Kalzium, Kupfer, Natrium, Schwefel, B-Vitamine, Vitamin A, C und E sowie Zink. Typisch für Kelp ist der im Gegensatz zu anderen Algen wie Spirulina oder Chlorella, die ebenfalls als Nahrungsergänzung angeboten werden, der sehr hohe Gehalt an Jod.

Das chemische Element Jod ist in den Kelp-Algen natürlicherweise reichlich enthalten. Oft enthält eine Kelp-Tablette bereits mehr als die Tagesdosis an Jod, die ein Erwachsener braucht. Da eine Überdosierung von Jod zu gesundheitlichen Problemen führen kann, dürfen die Mittel nie über die empfohlene Dosis hinaus eingenommen werden. Zwar brauchen wir Jod in ausreichender Menge, damit die Schilddrüse Hormone bilden kann, jedoch kann ein Zuviel an Jod der Schilddrüse schaden und Haut- wie Schleimhautreizungen, Bronchitis oder Jodschnupfen hervorrufen.

Kurzfristig kann die Einnahme von Kelp-Präparaten die Schilddrüse stimulieren und die Hormonproduktion anregen. Dies zeigte eine vierwöchige Anwendungsstudie an 36 gesunden Probanden in den USA. (Clark et al., 2003, in Endocrine Practice, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14583417 ). Unerwünschte Nebenwirkungen traten in dem Versuch nicht auf.

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Doch ist die Sachlage, was die Einnahme von Kelp im Körper bewirkt, noch eher dünn. Wie sich die langfristige Einnahme von Kelp auswirkt, ist zum Beispiel noch kaum geklärt. Allerdings gab es in den USA bereits einen Fall von Arsen-Vergiftung nach der zweijährigen Einnahme einer Kelp-Nahrungsergänzung in überhöhter Dosis.

Bei Kauf und Einnahme von Kelp-Nahrungsergänzungen ist daher Vorsicht geboten, denn die Produkte können giftige Schwermetalle enthalten. Nachdem in den USA eine Frau nach der regelmäßigen Einnahme von Kelp-Mitteln die Arsen-Vergiftung erlitt, untersuchte eine Forschergruppe neun auf dem Markt erhältliche Kelp-Nahrungsergänzungen auf Giftstoffe. In dieser Untersuchung zeigte sich, dass acht der neun untersuchten Kelp-Präparate nachweisbare Mengen an Arsen enthielten. Die Menge des Schwermetalls überstieg dabei die von US-Behörden tolerierte Grenze, ohne dass in der Produktbeschreibung Hinweise oder eine Warnung gegeben wurden. (Amster et al., 2007, in Environmental Health Perspektives, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17450231 )

In Deutschland zugelassene Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch in der Regel streng reguliert und gut auf ihre Sicherheit untersucht, sodass eine Vergiftung infolge ihrer Einnahme unwahrscheinlich ist. Man sollte sich stets genau an die empfohlene Dosis halten, um Schäden zu vermeiden.

Das in den Kelp-Algen und den daraus hergestellten Produkten reichlich enthaltene Jod darf nicht überdosiert werden. So hatte die in den USA an Vergiftung erkrankte Frau eigenmächtig die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis regelmäßig zwei- bis vierfach überschritten.

2006 war in Tübingen eine Frau nach dem Trinken von Kelp-Tee über den Zeitraum von vier Wochen an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) erkrankt. Wegen einer vergrößerten Schilddrüse war ihr nach traditioneller chinesischer Medizin der Tee empfohlen worden. Nach dem Absetzen des Tees und Medikation besserten sich die Symptome, doch wird Menschen mit Schilddrüsenproblemen generell abgeraten, jodhaltige Mittel einzunehmen. (Müssig et al., 2006, in Journal of General Internal Medicine, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16808731 )

Ein ähnlicher Fall war bereits 1998 aus den USA berichtet worden. (Eliason, 1998, Journal of the American Board of Family Practice, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9876004 )

Generell sollten Kräutermedizin und Nahrungsergänzungsmittel nicht grundsätzlich als harmlos oder sanft betrachtet werden. Man sollte zudem beachten, dass kein Nahrungsergänzungsmittel eine ausgewogene Ernährung ersetzen kann. Wer es speziell mit einem Kelp-Präparat versuchen möchte, kauft es am besten in der Apotheke und lässt sich von Apotheker oder Arzt genauer informieren.

Bei Mitteln aus dem Internet, vor allem solchen, die aus dem Ausland kommen, sollte man besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass alle Inhaltsstoffe genau aufgelistet sind und das Mittel in Deutschland zugelassen ist. Von einer langfristigen Einnahme ist wegen unzureichender Sachlage derzeit abzuraten. Wer wegen einer Schilddrüsenerkrankung in Behandlung ist, sollte – wenn überhaupt – nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Arztes jodhaltige Nahrungsergänzungen wie die Kelp-Mittel einnehmen.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Kombu Algen – Nori Algen – Spirulina Algen

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Kirschbaumrinde (Pruni cortex)

Beliebt sind vor allem die Steinfrüchte der Kirschbäume, die zu den Rosengewächsen (Rosaceae) zählen. Wenig bekannt ist, dass  die Baumrinde der Gewöhnlichen (Prunus padus) und Virginischen Traubenkirsche (Prunus virginiana)  zu Heilzwecken genutzt wird.

 

Vorkommen
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist in Eurasien weit verbreitet, während die Virginischen Traubenkirsche in Nordamerika heimisch ist. Beide Arten sind als Zier- und Nutzpflanzen heute weltweit anzutreffen.

 

Merkmale
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein bis 15 m hoher Baum, während die amerikanische Schwesterart höchstens 10 m erreicht.  Beide Prunus-Arten bringen üppig, trauenbartige Infloreszenzen hervor. Aus den weißen, bei manchen Sorten rosa überlaufenen Blüten entstehen die typischen roten Steinfrüchte. Die sonst glatte Rinde ist durch ihre Querstreifung gekennzeichnet, die die Lenticellen darstellen. Dies sind Öffnungen, durch die der Stamm „atmet“.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Verwendet wird die abgeschälte Rinde der Zweige, bestehend aus Borke, Bast und Kambium (Pruni padi cortex  und Pruni virginiana cortex).

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Rinde von Prunus padus enthält Amygdalin, Prunolaurasin und Gerbsäuren sowie Harz.  Prunus virginiana liefert zusätzlich Emulsin,  Prunasin und ätherische Öle. Präparate aus der Rinde dienen zur Beruhigung.

 

Anwendung

Die Applikation erfolgt mit 1 kleine Tasse vom Sud dreimal täglich.

 

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Dieser Beitrag wurde am 28.06.2021 erstellt.

Knoblauch (Allium sativum)

Im antiken Griechenland durften die Menschen die Tempel nicht betreten, wenn sie kurz vorher Knoblauch gegessen hatten, weil der intensive Körpergeruch als unschicklich galt. Doch gerade die dafür verantwortlichen Schwefelverbindungen üben auch die heilsamen Wirkungen der Zwiebel aus.

Das wussten schon die Ärzte im Altertum, und zwar sowohl in Asien, dem Nahen Osten, Nordafrika und Europa.

Die frühere Zuordnung von Allium sativum zu den Liliengewächsen (Liliaceae) ist heute nicht mehr gültig. Einige Autoren rechnen die Allium-Arten zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae), doch nach allgemeiner Auffassung stellen die Lauchgewächse (Alliaceae) eine eigene Familie dar.

 

Vorkommen
Die Urform des Knoblauchs stammt aus den Steppen Zentralasiens. Schon über die antiken Handelswege gelangten dann allerhand Zuchtsorten zunächst in den gesamten asiatischen Raum und schließlich nach Europa. Heute wird Knoblauch in allen Erdteilen angebaut.

Das Lauchgewächs stellt keine hohen Ansprüche an den Boden und kommt mit einem mittleren Nährstoffangebot aus. Allerdings brauchen die Stauden viel Sonne.

 

Merkmale
Hauptmerkmal des Knoblauchs, wie auch das aller Lauchartigen, ist der gestauchte Spross, der im Boden verankert ist. Diese Zwiebel ist ein Überdauerungs-Organ und dient beim Knoblauch auch der vegetativen Vermehrung.

Denn die Knolle zerfällt in Brutzwiebeln, die auch Knoblauchzehen genannt werden.  Die ungeschlechtliche Fortpflanzung überwiegt bei den Stauden ohnehin, weil die Pflanze auch Bulbillen hervorbringt.

Aus diesen Brutknospen, die am Blütenstand heranwachsen, entstehen vollständige kleine Pflänzchen, die sich ablösen und zu Boden fallen. Die Blüten spielen für die Vermehrung kaum eine Rolle und entfalten sich daher nur schwerfällig.

Dann bildet die Infloreszenz eine kugelige Scheindolde, die kleine rosa bis violett gefärbte, sechszählige, zweiseiten-symmetrische Blüten trägt. Der Fruchtknoten besteht aus 3 Fruchtblättern und formt sich zu Kapselfrüchten um.

Die Stauden erreichen eine Höhe von bis zu 1 m und sind von stängelumfassenden Schaftblättern umgeben, die höchstens 1 cm breit und 40 cm lang sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Alliaceen sind die Blätter nicht röhrig, sondern flach und längs der Mitte eingefaltet.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Rohdrogen sind die Blätter (Allii sativi folium), vor allem aber die Zwiebeln (Allii sativi bulbus), die zu getrocknetem Pulver (Allii sativi bulbus siccatus) verarbeitet werden können. Aus den Knoblauchzehen wird das ätherische Knoblauchöl (Allii sativi oleum) hergestellt, daneben gibt es wässrige Auszüge aus den zerstampften Zehen.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Hauptwirkstoffe des Knoblauchs ist die organische Schwefelverbindung Alliin und dessen Abkömmlinge wie Cycloalliin, Cepaen, γ-Glutamylpeptide. Allin wird durch das Allium-Enzym Alliinase in Allicin umgewandelt.

Voraussetzung dafür ist der Kontakt der Reaktanden, der erst zustande kommt, wenn das Gewebe der Knoblauchzehen mazeriert wird. Neben Allicin entstehen durch die Umwandlung von Alliin auch Di- und Oligosulfide, Allithiamin, Vinyldithiine und Ajoene. Daneben kommen antioxidative Flavonoide in der Pflanze vor.

Das ätherische Öl vom Knoblauch wirkt antibiotisch und antiviral, entzündungshemmend und verzögert die Blutgerinnung. Das Konzentrat regt auch die Sezernierung von Insulin an, wodurch sich der Blut-Glucose-Wert senkt.

Der Cholesterin-Stoffwechsel wird positiv beeinflusst, weil Allicin die Eigen-Synthese von Cholesterin im Körper durch Enzym-Blockade unterbindet. Auch die Homocystein-Werte senkt der Pflanzen-Extrakt, wodurch Gefäßveränderungen vorgebeugt wird beziehungsweise sogar rückgängig gemacht werden können.

Das Herz-Kreislauf-System profitiert auch von der blutdrucksenkenden Wirkung des Lauchgewächses.

 

Anwendung
Angewendet wird Knoblauch bei  entgleistem Fettstoffwechsel, Bluthochdruck,  Arteriosklerose und Diabetes Typ 2. Eine Linderung ist auch bei entzündlichen Magen-Darm- und Atemwegserkrankungen zu erwarten. Die Bekämpfung von Darmparasiten kann mit Knoblauch gut unterstützt werden.

Die äußerliche Applikation ist wirksam bei Nerven-,  Muskel- und Rückenschmerzen, Arthritis, Rheuma sowie Hühneraugen und Warzen.

 

Homöopathie
Das homöopathische Präparat Allium sativum (HAB1) wird empfohlen bei  Atemwegsentzündungen, Verdauungsbeschwerden und Muskelrheuma im unteren Rückenbereich.

 

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Dieser Beitrag wurde am 10.08.2021 erstellt.

Kombu Algen

Kombu ist eine essbare Meeresalge, die in Nordostasien als Nahrungsmittel weit verbreitet ist. Erhältlich ist es zumeist getrocknet und wird in seiner Herkunftsregion als Grundzutat von Suppen verwendet. Aber auch roh wird die Alge verzehrt, oder, süß-sauer eingelegt, zum Tee gereicht.

In Japan wird aus Kombu als typische Krankenkost ein Tee namens Kombucha zubereitet, der allerdings mit dem hierzulande erhältlichen Kombucha nichts zu tun hat. Durch den hohen Mineralstoffgehalt fördert er die Genesung.
Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Braunalge Kombu enthält eine besonders Hohe Menge an Jod, deshalb ist sie in Deutschland auch nicht als Lebensmittel zugelassen, sondern lediglich als Badezusatz erhältlich. Die desinfizierende Wirkung dieses Hauptinhaltsstoffes wird bereits seit längerer Zeit in der Kosmetik- und Pharmaindustrie genutzt. Aber auch die Schilddrüsenfunktion wird von Jod beeinflusst.

Aber es sind noch weitere gesundheitsfördernde Stoffe enthalten. So zum Beispiel die Alginsäure. Diese bildet in Verbindung mit Wasser ein Gel, dessen Konsistenz unter anderem vom pH-Wert der Umgebung abhängig ist. Dadurch bildet sie im Magen ein dickflüssiges Gel, das sich auf die Magenwände legt. Da es nicht durch die Verdauungssäfte aufgelöst werden kann, wird es als ein die Verdauung fördernder Ballastsstoff angesehen.

Ein weiterer Bestandteil ist Laminarin. Dieser Stoff hat neben einer die Blutgerinnung hemmenden Wirkung auch die Eigenschaft, Cholesterinwerte und Blutfettwerte insgesamt Werte zu senken. Diese Wirkung wurde in Laborversuchen bestätigt.

Der ebenfalls enthaltene Stoff Mannin hat neben seiner Süßkraft antibakterielle, rehydrierende und diuretische Eigenschaften.

Ein anderer Bestandteil ist eine natürliche Form des Glutamats, die die gleichen würzenden Eigenschaften bei einem wesentlich geringeren allergischen Potenzial hat.

Die Alge gedeiht am besten in kühlem, sauberem Wasser. An den Küsten Japans wird sie in großen Mengen gezüchtet. Dazu werden Netze mit Algen-Sporen „geimpft“ und an geschützter Stelle im Wasser befestigt. Sind die Algen groß genug, werden sie maschinell oder von Hand geerntet. Auf diese weise wird das marine Ökosystem weniger geschädigt als beim Ernten wild wachsender Algen.

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Neue Studien zu Kombu und seinen Inhaltsstoffen

Kombu (Laminaria japonica) scheint für die wissenschaftliche Forschung ein interessantes Objekt zu sein, alldieweil es eine Reihe von Arbeiten gibt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Gesundheit und dem Einsatz von zumeist Extrakten aus Kombu beschäftigen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24948848

Kombu wird in der Naturheilkunde in Asien eingesetzt, um Probleme mit der Verdauung zu beseitigen. Probiotika werden aus ähnlichen Gründen eingesetzt. Die Kombination von Kombu und Probiotika hat laut Aussagen der Autoren synergistische Effekte gezeigt. In dieser Arbeit wurde künstlich eine Colitis (Dickdarmentzündung) bei Mäusen ausgelöst, die dann mit Wasserextrakt aus Kombu in den Dosierungen von 100 bis 300 mg/kg Körpergewicht behandelt wurden. Zusätzlich bekamen die Mäuse Probiotika, 300 mg/kg Körpergewicht für die Dauer von 7 Tagen. Am Ende der Beobachtungszeit zeigte sich, dass der Kombu-Extrakt alleine schon eine signifikante Verbesserung der Symptomatik bewirkt hatte, alldieweil die Entzündungsparameter deutlich zurückgegangen waren. Die Kombination Kombu und Probiotika zeigte die erwarteten synergistischen Effekte auf die histologischen Parameter des Dickdarms und die Entzündungswerte.
Die Autoren schlossen daraus, dass Kombu (bei Mäusen) effektiv bei der Behandlung einer Colitis ist und mit Probiotika synergistische Wirkungen hat.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26110056

Asthma gilt als chronische Entzündung der Schleimhäute der Atemwege. Die Ursachen hierfür können unterschiedlicher Natur sein. Die vorliegende Arbeit untersuchte, inwieweit Kombu diesen Entzündungsprozess eindämmen kann und somit die Symptomatik bei Asthma verbessern hilft.

Bei den hier eingesetzten Mäusen wurde künstlich Asthma erzeugt. Danach bekamen die Tiere täglich 50 mg/kg Körpergewicht Kombu-Polysaccharide. Andere Tiere erhielten statt der Polysaccharide ein inhalatives Kortisonpräparat (Budesonid). Untersucht wurde der Entzündungsstatus von Bronchialzellen.

Resultate: Die Behandlung mit Kombu-Polysacchariden bewirkte eine signifikante Senkung der Zahlen an Eosinophilen im Vergleich zur Gruppe der Tiere, die mit Budesonid behandelt worden waren. Weiter zeigten sich die IgE-Konzentrationen deutlich gesenkt und andere Entzündungsmarker fielen in der Kombu-Gruppe deutlich besser aus als in der Kontrollgruppe.

Die Autoren schlossen daraus, dass die Kombu-Polysaccharide signifikant Entzündungen der Atemwege (bei Mäusen) einzudämmen vermag, die Balance der Zytokine wieder herstellt und die histologischen Zustände im Lungengewebe normalisieren hilft.
Mein Fazit: Interessant dass Kombu bei einer Erkrankung besser zu wirken scheint als ein Präparat der Pharmaindustrie, das für diese spezielle Indikation „erfunden“ wurde und in einschlägigen Kreisen höchste Anerkennung erfährt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25954733

Japonica Extracts (MK-R7) Supplement in Preventing Patterned Hair Loss and Promoting Scalp Health.

Diese Arbeit untersuchte Kombu als „Haarwuchsmittel“ in Kombination mit Cistanche tubulosa, einer Wüstenpflanze ohne Chlorophyll. Es handelt sich hier sogar um eine randomisierte, doppelblinde, Placebo kontrollierte Studie mit einer Behandlungsdauer von 16 Wochen. Leider gibt es keine Angaben zur Patientenzahl. Die Autoren berichten jedoch von einem signifikanten Anstieg der Haardichte in der Verumgruppe. Der Durchmesser der Haare stieg in dieser Gruppe ebenfalls deutlich an. Die subjektive Einschätzung der Teilnehmer zu Schuppenbildung und Entzündungen der Kopfhaut viel ebenfalls günstiger in der Verumgruppe aus.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25806080

Diese Arbeit hat das gleiche Thema wie die vorherige Arbeit, wurde im selben Jahr (2015) veröffentlicht von teilweise den gleichen Autoren. Unterschiedlich ist der Aufbau der Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde. Als Referenz wurde hier Minoxidil genommen, einer Substanz, die eigentlich als Antihypertensivum gilt, in höheren Dosierungen aber als unerwünschte Nebenwirkungen einen vermehrten Haarwuchs provoziert – nicht nur bei Männern.

Zum Einsatz in dieser Studie kam wieder die bereits oben genutzte Kombination von Kombu und Cistanche. Was sich bei den Menschen als günstig erwiesen hatte, zeigte sich ebenfalls bei den Mäusen. Die Kombu-Kombination wirkte deutlich besser als Minoxidil gegen entzündliche Prozesse und Haarverlust.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25386888

Diese Arbeit untersuchte eine mögliche Wirksamkeit von Kombu-Polysacchariden auf das Immunsystem (von Mäusen). Die dabei gefundenen Werte für Immunaktivierung lassen den Schluss zu, dass die Polysaccharide in der Tat das angeborene und erworbene Immunsystem in weiten Bereichen über eine Aktivierung der Th1-Schiene beeinflussen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26153221

Diese Arbeit sollte besonderes Interesse bei den Anhängern der Hypothese wecken, die davon ausgehen, dass Cholesterin und die damit verbundenen Schaumzellen die Ursache für Arteriosklerose sind. Denn die Gabe von Kombu-Polysacchariden hemmte die Bildung dieser Schaumzellen und senkte gleichzeitig die Entzündungsneigung.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26147582

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26184235

Diese beiden Arbeiten aus Korea und Irland zeigen, dass Kombu und daraus extrahiert essentielle Öle ein beachtliches anti-oxidatives Potential zu haben scheinen. Zudem beobachteten beide Autorengruppen starke anti-bakterielle Wirkungen; so zum Beispiel gegen Staphylococcus aureus, Listeria monocytogenes, E. coli und Salmonella typhimurium.

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Probleme mit Kombu

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25595541

Eine Studie, die keine ist, da es sich hier um einen Fallbericht handelt. Leider werden von den Vertretern der Schulmedizin solche Fälle zu warnenden Beispielen verallgemeinert. Die vorliegende Arbeit berichtet von 10 allergischen Zwischenfällen aus der Literatur, wovon 8 Anaphylaxien waren.

Diese geringe Zahl der Fälle im Vergleich zur Häufigkeit, mit der Kombu verzehrt wird, ist eher ein Zeugnis für die unvergleichbare Verträglichkeit von Kombu, trotz beziehungsweise wegen seiner gesundheitlichen Vorzüge. Allergien können immer auftreten. Hier ist Kombu kein Einzelfall. Es gibt sogar Allergien gegen das Sonnenlicht. Vielleicht wird deshalb von Seiten der Schulmedizin inzwischen auch vor der Sonne gewarnt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18689954

Kombu als Seetang enthält vermehrt Jod. Daher ist eine gewisse Vorsicht bei Schilddrüsenproblemen angesagt. Diese Arbeit zeigte, dass bei einem übermäßigen Verzehr von Kombu die Schilddrüsenfunktion unterdrückt werden kann. Nach einem Verzicht auf einen weiteren Verzehr von Kombu war dieser Prozess allerdings reversibel. Nach 7 bis 40 Tagen tritt eine Normalisierung der Schilddrüsenparameter ein.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2744193

Hier handelt es sich um einen Fallbericht von zwei Personen. Diese Personen hatten exzessive Mengen an Kombu und damit an Jod „verschlungen“ und waren dadurch in eine Thyreotoxikose (gefährliche Form einer Hyperthyreose) geraten. Aufgrund der gemessenen Mengen an aufgenommenem Jod aus Kombu berechneten die Autoren, dass 28 Milligramm Jod täglich und mehr zu einer Thyreotoxikose führen kann. Ein „Kombu-Verbot“ normalisierte alle Schilddrüsenwerte und Symptome im Verlauf eines Monats bei beiden Frauen.

weitere Algen-Arten und Gattungen:

Afa Algen – Blasentang – Blaugrüne Algen – Chlorella Algen – Chlorella vulgaris – Chlorella Pyrenoidosa – Dunaliela salina – Klamath Algen – Nori Algen – Spirulina Algen – Wakame Algen

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Königskerze (Verbascum spec.)

Die Gattung Verbascum (Königskerzen, Winterblom,Wetterkerze oder Wollkraut) aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) umfasst rund 350 Arten. All diesen Spezies werden Heilkräfte zugeschrieben, doch werden gemeinhin nur 3 Arten gesammelt und als Präparate angeboten. Dies mag mehrere Gründe haben wie die Verbreitung und der Ertrag beim Anbau. Zur Sicherheit sollte man sich beim selber sammeln strikt auf diese 3 Arten beschränken, weil nur für diese genügend  Erfahrungen vorliegen.

Hier zu nennen ist erstens die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum), zweitens die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) und drittens die Windblumen-Königskerze (Verbascum phlomoides).

Schon Hippokrates erkannte das Wollkraut als Heilpflanze und setzte sie bei Wunden und gegen Atemwegserkrankungen ein. Hildegard von Bingen schrieb der Königskerze Stimmungsaufhellende Eigenschaften zu.

Der Name Königskerze entstand aus der früheren Nutzung der mit Pech bestrichenen Pflanze als Fackel.

 

Vorkommen
Die 3 Arten sind in Eurasien und Nordafrika beheimatet, wobei die Windblumen-Königskerze auf dem afrikanischen Kontinent fehlt. Als Garten- und Heilpflanzen sind die Spezies weltweit an einzelnen Stellen verwildert anzutreffen. Optimal gedeihen die Pflanzen auf nährstoffreichen Kalkböden an sonnigen Lokalitäten.

 

Merkmale
Die Königskerze erreicht eine Höhe von bis zu drei Metern. Zunächst zeigt sich eine dichte Blätterrosette aus dem Boden. Später wächst daraus ein hoher, gerader Stängel. Leuchtend gelbe Blüten sind das Markenzeichen der Heilpflanze. Die Blüten einiger Arten können aber auch weiß, blau, orange oder violett sein. Blüten und Staubblätter sind fein behaart, weshalb die vornehm wirkende Pflanze auch unter den Namen Wollkraut bekannt ist.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Zu Heilzwecken verwendet werden die Blüten (Verbasci flos) und die Blätter (Verbascum folium). Die Erntezeit erstreckt sich von Juni bis September.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung

Verbascum enthält Flavonoide, die als Antioxidantien wirken und vor freien Radikalen schützen, die Körperzellen angreifen, was zu Funktionsstörungen dieser Zellen und damit zu Krankheiten führen kann. Daneben kommen in der Pflanze ätherische Öle, Iridoide und Saponine sowie Schleimstoffe vor. Zubereitungen aus den Rohdrogen wirken entzündungshemmend, wundheilend, antibakteriell, leberschützend und schmerzlindernd.

 

Anwendung

Damit sich möglichst viele Schleimstoffe aus den Blüten lösen, sollten diese zwei Stunden lang in kaltem Wasser ziehen. Der Sud kann anschließend aufgekocht werden. Damit feine Härchen und Staubblätter nicht irritieren, empfiehlt sich eine Filterung bei Getränken aus der Königskerze. Die in den Blüten enthaltenden Schleimstoffe legen sich über die Mund- und Rachenschleimhaut, beruhigen diese und lindern dadurch Halsschmerzen und trockenen Reizhusten.

Ein Tee wird mit 2 Teelöffeln auf 200 ml kochendem Wasser zubereitet und soll eine Viertelstunde ziehen. Man trinke Aufgussgetränk, das bei Erkältungen schleimlösend wirkt, drei- bis viermal täglich. Geschnitten und getrocknet sind Verbascum-Präparate auch im Handel erhältlich.

Diese Teedrogen lindern verschiedene Atemwegsleiden wie Asthma und wirkt wohltuend bei Hals- und Ohrenentzündungen. Auch zur Behandlung von Rheuma wird Verbascum empfohlen. Äußerlich hilft das Öl der Königskerze bei Warzen, Ekzemen, Furunkeln, Hämorriden und Frostbeulen. Zur Behandlung verschiedener Beschwerden kommen hauptsächlich die Blüten zum Einsatz.

Türkische Forscher fanden heraus, dass die Königskerze auch als Wurmmittel hilft, indem sie Mäusen einen Methanolextrakt der Pflanze verabreichten, welcher einen parasitären Spulwurm bekämpfte. Im März 2012 zeigten weitere Versuche, dass auch Rund- und Bandwürmer mit Methanolextrakt der Heilpflanze bekämpft werden können. Dabei stellten die Forscher auch eine krampflösende und entspannende Wirkung fest.

 

Homöopathie

Homöopathische Dilutionen und Globuli helfen bei Erkrankungen der peripheren Nerven sowie bei Wetterfühligkeit und Entzündungen der Atemwege.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.06.2021 aktualisiert.

Krautsaft

Heilpflanze Krautsaft

Aus Weißkohl oder Rotkraut können nicht nur leckere Eintöpfe, Gemüsebeilagen oder gefüllte Krautwickel hergestellt werden. Der aus den verschiedenen Kohlsorten gewonnene Krautsaft wird gern als eine frische und hochwirksame Medizin aus Pflanzen eingesetzt.

Woraus entsteht Krautsaft?
Kohl (Brassica oleracea) hat im Volksmund verschiedene Bezeichnungen. Weißkohl heißt in bestimmten Regionen Kappes, Krautkopf oder Kohlkopf. Besteht der Kohlkopf aus roten Blättern, heißt er Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut. Beide Kohlsorten enthalten viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Die Schärfe des Kohls, die im rohen Zustand der Blätter besonders deutlich zu riechen und zu schmecken ist, wird durch die enthaltenen Senfölglykoside verursacht.

Aus Weißkraut und Rotkohl kann Krautsaft hergestellt werden. Besonders bei Magenleiden ist frischer Kohlsaft empfehlenswert. Er kann aus den Kohlblättern mit einem Entsafter gewonnen werden. In der Volksmedizin ist der frische Krautsaft seit Jahrhunderten ein bewährtes Mittel bei Magengeschwüren. Der Kohlsaft wird bei Magenbeschwerden innerlich angewandt. Er sollte in kleinen Portionen über den Tag verteilt schluckweise getrunken werden.

Die Erfahrungen aus der Volksmedizin hat die Wissenschaft bestätigt. Der Kohlsaft enthält den sogenannten „Anti-Ulkus-Faktor“, der heute auch als Vitamin U bezeichnet wird. Bei einer konsequenten Kur mit frisch gepresstem Krautsaft heilen die Geschwüre im Magen in den meisten Fällen komplett aus.

Das fermentierte Kraut
Auf unserem Speisezettel steht vor allem in den Wintermonaten häufig eine Mahlzeit mit deftigem Sauerkraut. Sauerkraut ist ein ganz fein geschnittenes oder gehobeltes Kraut, das durch das Fermentieren lange haltbar gemacht wurde.

Bei dem Prozess der Fermentierung helfen natürlich vorkommende Milchsäurebakterien, die sich überall in der Luft befinden. Früher war die Milchsäuregärung eine der wenigen Methoden, um Kraut und andere Gemüse für den Winter zu konservieren. Bei der Herstellung von Sauerkraut wird das fein zerkleinerte Kraut in dem Gärbehälter kräftig gestampft. So werden die Zellstrukturen des Krautes aufgeschlossen, der Saft aus den Pflanzenzellen kann austreten.

Der Kohl muss vollkommen mit dem Krautsaft bedeckt sein. Unter Zugabe von Salz, Wein und Gewürzen entsteht eine Lake, die den Kohl luftdicht abschließen und bedecken muss, damit wirklich eine milchsaure Gärung eintritt und kein Prozess der Fäulnis. Nach etwa sechs Wochen ist die Gärung abgeschlossen. Das Kraut kann in der Küche zu wohlschmeckenden Gerichten verarbeitet werden.

Das Sauerkraut ist nicht nur ein typisch deutsches Gericht. Auch im Elsass, in Österreich, in den Ländern des Balkans und sogar in den USA wird gern und viel Sauerkraut gegessen. Das Sauerkraut kann sowohl aus Weißkraut als auch aus Rotkraut angesetzt werden. Besonders im Elsass ist das rote Sauerkraut beliebt.

Gesunder Krautsaft
Sauerkraut wird auch als Sauerkohl bezeichnet. Aus dem rohen Sauerkraut kann durch Pressen gesunder Krautsaft gewonnen werden. Der Sauerkrautsaft enthält trotz der Konservierung durch die Fermentierung alle Vitamine und Spurenelemente des frischen Kohls. Daneben enthält der Krautsaft Milchsäure und Milchsäurebakterien.

Der Saft wirkt verdauungsanregend und allgemein entgiftend und entschlackend. Die Milchsäure im Krautsaft reguliert das Darmmilieu und die Neigung zu Blähungen. Der kalorienarme Saft sorgt für eine regelmäßige Entleerung des Darmes. Er ist jedoch kein Mittel zum Abführen, sondern aufgrund seiner Inhaltsstoffe unterstützt er die natürliche Tätigkeit des Darmes. Liegt eine Störung der Darmflora vor, sollte der Krautsaft kurmäßig angewendet werden.

Kümmel

Heilpflanze Kümmel (Carum carvi)

Kümmel zählt zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen der Welt. Schon vor 5000 Jahren wussten die Ägypter und Araber bereits um seine wohltuende Wirkung und auch die Hl. Hildegard von Bingen erwähnt Carum carvi in ihren Schriften.

Vorkommen
Der Echte Kümmel ist in Europa weit verbreitet und vor allem auf Wiesen sowie an Wegrändern zu finden. Auch in Sibirien, Vorderasien, im Himlaya, der Mongolei und in Marokko ist der Doldenblütler heimisch. In Nordamerika ist er erst nach dem Import verwildert.

Merkmale
Die zwei- bis mehrjährige Pflanze kann eine Höhe von 1 m erreichen und an den runden, hohlen Stängeln wachsen fiedrige Blätter. In der Blütezeit von Mai bis Juni trägt der Kümmel zarte weiße Blüten in Doldenform. Im Anschluss bilden sich kleine, trockene Früchte von dunkelbrauner Farbe und körnerartiger Form.

Drogen
Zum einen verwendet man unter der Bezeichnung „Carvi fructus“ die ganzen, getrockneten Früchte, zum anderen wird aus den reifen Früchten Kümmelöl gewonnen. Dieses ätherische Öl ist als „Carvi aetheroleum“ bekannt.

Wirkstoffe
Die Früchte bestehen zu 3-8 % aus ätherischem Öl, dessen Hauptbestandteil Carvon darstellt, welches auch für den typischen Duft von Kümmel verantwortlich ist. Des Weiteren enthält es Terpene, wie z. B. Limonen und Cumarine. Zudem lassen sich etwa 12 % fettes Öl, Zuckerverbindungen und Proteine nachweisen.

Pharmakologie
Kümmelfrüchte besitzen eine krampflösende sowie eine bakterien- und pilzabtötende Wirkung. Das Öl verfügt über verdaungsanregende und karminative, d. h. blähungslindernde, Eigenschaften.

Anwendung
Carvi fructus wird bei Magen-Darm-Beschwerden, v. a. aufgrund nervlicher Belastung, Völlegefühl und Blähungen angewandt. Schon bei Säuglingen, die unter Koliken leiden, kann Kümmeltee oder das Einreiben des Bauches mit Kümmelöl Abhilfe schaffen. Trinkt eine stillende Mutter Kümmeltee, so unterstützt sie damit die Verdauung des Säuglings und regt zugleich ihren Milchfluss an.

Darüber hinaus dient Kümmel als Gewürz, z. B. in Kohlgerichten oder im Brot, und zur Aromatisierung von Likören und Schnaps, wie beispielsweise dem Aquavit.

Kümmelöl kann als Spasmolytikum bei leichten Bauchkrämpfen eingesetzt werden. Zudem fördert seine Einnahme die Ausschüttung von Magensaft, wodurch der Appetit angeregt wird.

Allergische Reaktionen auf Kümmel sind nur in Einzelfällen zu beobachten. Ein dauerhaft hoher Konsum von Kümmel oder Kümmelprapäraten kann aber Nieren- und Leberschäden nach sich ziehen.