Ashitaba – Wirkung, Anti-Aging, Fasten

Die japanische Pflanze ist ein wahrer Jungbrunnen, das wussten schon die alten Samurai. Die wissenschaftliche Analyse offenbarte in ihr verschiedene Stoffe, die unsere Zellen schützen und altersbedingte Schäden zurückdrängen.

Wer im Alter möglichst lange gesund bleiben möchte, ist gut beraten, Maß zu halten. Konkret heißt das, weniger Kalorien aufzunehmen und, so es denn geht, sogar regelmäßig zu fasten. Beides zusammen aktiviert nämlich einen Zellreinigungsprozess, der als Autophagie bezeichnet wird.

Allerdings ist regelmäßiges Fasten nicht jedermanns Sache. Dafür gibt es verschiedene Gründe wie Grunderkrankungen, die zum Beispiel zu Kreislaufschwäche und Schwindel führen, oder es mangelt einfach nur an der dazu erforderlichen Willensstärke. Umso mehr ist eine pharmakologische Alternative, die Autophagie auslösen kann, gefragt.

Unter der Federführung eines internationalen Forscherteams am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz wurde nun endlich ein Naturstoff entdeckt, der tatsächlich in der Lage ist, Autophagie in Gang zu setzen. Darüber hinaus, so ist in der Studie zu lesen, wird durch diesen Stoff insbesondere das Gewebe des Herzmuskels geschützt.

 

Der Stoff der Jugend heißt DMC

Von mehr als 200 Stoffen, die im Rahmen der Forschungsarbeit auf ihre Eigenschaft geprüft wurden, zelluläres Altern zu verlangsamen, wurde schließlich das Flavonoid 4,4′-Dimethoxychalcone (DMC) auserkoren. Dieser Stoff ist eindeutig in der Lage, Autophagie auszulösen mit dem angenehmen Nebeneffekt, die Lebenszeit von Organismen zu verlängern.

Als besonderes Highlight dieser Arbeit hat sich ergeben, dass die Wissenschaftler DMC in bemerkenswerten Mengen in Ashitaba nachgewiesen haben. Es handelt sich dabei um eine Heilpflanze aus der Familie der Doldengewächse, die in der traditionellen asiatischen Volksmedizin schon sehr lange bekannt ist.

 

Was ist Ashitaba?

Der Japanische Engelwurz (Angelica keiskei koidzumi) ist eine endemische Rarität und mit dem bei uns bekannten aromatischen Wiesen-Bärenklau verwandt. Diese möglicherweise gesündeste Pflanze der Welt gilt im europäischen Raum aufgrund der „Novel Food Verordnung“ aber nicht als Lebensmittel.

Die Gattung Angelica gehört der Familie der Doldengewächse (Apiaceae) an, zu der viele Nutzpflanzen und Gewürze wie Karotte, Kümmel, Petersilie oder Liebstöckel zählen. Ashitaba, die auch Morgenblatt genannt wird, stammt von der kleinen Insel Hachijō-jima, die sich circa 250 km südlich von Tokio befindet. Ungewöhnlich viele Menschen werden auf diesem „Longevity Island“ (Insel der Langlebigen) weit über 90 Jahre alt, wobei diese mit einer erstaunlichen Konstitution ausgerüstet sind.

 

Weitere Studienergebnisse

Drosophila-Fliegen und Rundwürmer (Nematoden), die mit DCM gefüttert wurden, lebten ungefähr 20 Prozent länger als üblich. Ischämische Schädigungen am Herzmuskel von Mäusen konnten mit diesem Stoff ohne jegliche Nebenwirkungen teilweise ausgeheilt werden.

Die Zerstörung von veralteten zellulären Strukturen wird durch DCM in Autophagosomen unterstützt. Es handelt sich dabei um Organellen, die Zytoplasma und verbrauchte Organoide umgeben.

Was zurzeit leider noch fehlt und hoffentlich bald gezielt in Angriff genommen wird, das sind klinische Studien mit DCM am Menschen.

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander-Raths

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Dieser Beitrag wurde am 17.04.2024 erstellt.

Astragalus membranaceus

Astragalus membranaceus (früher Astragalus mongholicus), im Deutschen “Chinesischer Bocksdorn“ oder “Mongolischer Tragant“ genannt, gehört zu den 10 wichtigsten Pflanzen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dort und auch in der antiken arabischen Heilkunde galt und gilt die Pflanze als Mittel zur körperlichen Stärkung und zur Verlängerung des Lebens. Die Pflanze zählt zu den Schmetterlingsblütlern (Hülsenfrüchtler, Papilionaceae) und ist  daher mit Bohnen, Linsen und Erbsen verwandt.

 

Vorkommen
Die Heimat des Mongolischen Tragants ist China und die Mongolei.

 

Merkmale
Das Erscheinungsbild des Mongolischen Tragants erinnert an unsere heimischen wild wachsenden Wicken. Die mehrjährigen krautigen Stauden tragen gefiederte Blätter mit länglichen Teilblättern. Violett bis gelblich gefärbt sind die bis zu 3 Zentimetern langen zweiseiten-symmetrischen, röhrig ausgezogenen Blüten.

Aus ihnen entstehen die bis zu 4 Zentimetern lange Hülsenfrüchte. Die Pflanzen überdauern mithilfe von sprossbürtigen, unterirdischen Ausläufern, den sogenannten “Rhizomen“.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Die Rohdroge ist das frische oder getrocknete Rhizom. Fast immer ist dabei fälschlicherweise von “Tragant-Wurzel“  die Rede (“Astragali mongholici radix“). Korrekt wäre die Bezeichnung “Astragali mongholici rhizoma“. Manchmal werden auch die oberirdischen Pflanzenteile (Astragali mongholici herba) verwendet.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Hauptwirkstoffe sind 8 verschiedene Astragaloside, die zu den Saponinen gerechnet werden. Diese für den Mongolischen Tragant typischen Inhaltsstoffe, wirken entzündungshemmend, antiasthmatisch und antiallergisch. Wirk-Mechanismus ist die Hemmung der TH2-Helferzellen, wodurch die Aktivität der TH1-Helferzellen gefördert wird.

In diese Richtung wirken wohl auch die Polysaccharide, die zusätzlich die Fresszellen des Immunsystems (Makrophagen) zur verstärkten Aktivität anregen. Die Isoflavonoide der Pflanze fördern die Blutbildung durch die Erhöhung der Erythropoietin-Ausschüttung. Daneben wirkt der Rhizom-Extrakt antioxidativ.

Für die Lebensverlängerung verantwortlich gemacht wird die Verbindung Telomerase-Aktivator 65 (TA-65). Das Enzym Telomerase regeneriert im Zellkern die Chromosomen-Enden (Telomere), deren Abbau Teil des Alterungs-Prozesses darstellt. Die Wirksamkeit dieser zelleigenen Regeneration ist genetisch determiniert. TA-65 kann hier offenbar günstig eingreifen.

 

Anwendung
Trocken-Präparate vom Mongolischen Tragant sowie der Tee von den Rhizomen werden angewendet bei körperlicher Schwäche, Infekt-Anfälligkeit, Allergien, Stress-Symptomen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen. Daneben werden heilsame Wirkungen bei Leberschwäche und unterstützende Effekte in der Krebs-Therapie diskutiert.

 

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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2021 erstellt.

Augentrost (Euphrasia officinalis)

Der Augentrost (Euphrasia officinalis) wird als Heilpflanze traditionell gegen Augenbeschwerden, aber auch als Magen- und Erkältungsmittel eingesetzt.

Vorkommen

In ganz Europa und Vorderasien ist Euphrasia officinalis auf halbtrockenen, mageren und sonnigen Wiesen zu finden, er kommt auch auf Fettwiesen gelegentlich vor. Die Verbreitung fällt in Südosteuropa noch etwas höher aus, weshalb die Pflanze in getrocknetem Zustand von dort importiert wird.

Merkmale

Die einjährige Pflanze mit kleinen, gezähnten Blättern wird bis 40 cm hoch und bildet weiße Blüten mit einem gelben Fleck und bläulichen, mittigen Adern aus.

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)

Zur Ernte werden die Blätter (Foliae euphraisae officinalis) und Blüten (Florae euphraisae officinalis) im späten Frühjahr bis zeitigen Sommer gepflückt und anschließend luftgetrocknet.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die enthaltenen Drogen sind im getrockneten Gemeinen Augentrostkraut um ein Prozent Iridoidglykoside (Ixorosid, Aucubin, Euphrosid, Catalpol) und das Lignan Dehydrodiconiferylalkohol-4β-D-glucosid.

Auch sind Phenylpropanglykoside und Flavonoide bedeutsam, darunter Leucosceptrosid A und Apigenin-Glykoside, des Weiteren Gerbstoffe, Alkaloide und Phenolcarbonsäuren. Pharmakologisch wirksam hemmen die Iridoidglykoside die Prostaglandinbildung, was gegen Entzündungen wirkt. Die antibakteriellen Effekte beruhen auf den enthaltenen Flavonoiden und Phenolcarbonsäuren.

Die medizinische Nutzung des Augentrostes ist seit Jahrhunderten bekannt, die antike Medizin kannte ihn allerdings noch nicht. Europäische Heiler erwähnen ihn in Kräuterbüchern seit dem 16. Jahrhundert. Der Einsatz in der traditionellen Medizin erfolgt bei:

  • Augenbeschwerden wie Reizungen und Bindehautentzündungen
  • Magenbeschwerden
  • Husten und Heiserkeit
  • Heuschnupfen
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Hautproblemen

Anwendung

Der Tee aus den Rohdrogen wird innerlich angewendet. Der  kalte Aufguss dient zur Herstellung von Augenkompressen.

Homöopathie

In der Homöopathie kommt Augentrost bei den gleichen Beschwerden wie in der traditionellen Medizin zum Einsatz. Meist kommt die Potenz D6 – D12 zur Anwendung. Für die innere Anwendung kommen Globuli bei denselben Augenbeschwerden wie in der traditionellen Medizin zum Einsatz, auch gegen Entzündungen der Atemwege ist der Augentrost homöopathisch wirksam.

Die typischen Leitsymptome sind ein brennendes, sandiges Gefühl in den Augen, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und eitriges Sekret in den Augen, zu dem sich milder Fließschnupfen gesellen kann. Homöopathisch wirksam sollen Globuli aus dem Extrakt des Augentrostes auch bei stechenden Kopfschmerzen sein.

Der Gattungsname leitet sich vom griechischen euphrasia (Wohlbefinden, Frohsinn) ab. Die deutsche Signaturlehre leitet von der Blütenzeichnung der Pflanze übrigens die Augensignatur ab.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.05.2021 aktualisiert.

Baldrian (Valeriana officinalis)

Baldrian als Heilpflanze ist fast jedem ein Begriff. Doch wie die Pflanze aussieht, wissen nur wenige Menschen. Dabei gedeiht sie auch als Kulturpflanze im Garten. Die Stauden werden auch als Katzenkraut oder Katzenwurzel, Stinkwurz oder Waldspeick bezeichnet.

Vorkommen

Baldrian stammt als Wildpflanze aus den klimatisch gemäßigten Zonen Europas und Asiens. Die Heilpflanze bevorzugt feuchte Wiesen und die Nähe zu Wasser. Sie wächst jedoch auch auf trockenen Böden. An die Lichtverhältnisse hat Baldrian ebenfalls keine besonderen Anforderungen. Der anspruchslose Echte Baldrian ist wild in Ebenen und im Gebirge bis in Höhen von zweieinhalbtausend Metern zu finden.

Merkmale

Baldrian wird bis zu einem Meter hoch, hat große Fiederblätter und kleine rötlich-weiße Blüten, die in rispenartigen Trugdolden vereinigt sind. Der Echte Baldrian ist eine kräftige und ausdauernde Pflanze mit einem kantigen und hohlen Stängel, der die unpaarig gefiederten Blätter trägt. Die rötlich-weißen Blüten verströmen einen süßlichen Duft haben. Echter Baldrian blüht ab Mai bis in den Sommer hinein.

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)

Als medizinische Droge dient die Wurzel des Baldrians (Valerianae radix), die im Oktober geerntet wird. Die Wurzel wird ausgegraben und gesäubert, die kleinen Wurzelfasern werden entfernt. Anschließend wird die Wurzel getrocknet. Erst jetzt entwickelt sich der charakteristische Geruch des Baldrians.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Baldrianwurzel wirkt beruhigend, Schlaf fördernd und krampflösend. Besonders die Valepotriate lindern Krämpfe und krampfartige Schmerzen. Für die beruhigende und Schlaf fördernde Wirkung ist nicht ein einzelner Inhaltsstoff der Wurzel verantwortlich. Untersuchungen haben ergeben, dass nur die Gesamtheit der Wirkstoffe der Baldrianwurzel den gewünschten Effekt hat.

Die Wurzel zählt im europäischen Raum zu den am häufigsten angewendeten pflanzlichen Zubereitungen, die als Beruhigungsmittel eingenommen werden. Gepulverte Baldrianwurzel oder eine Tinktur daraus sind Bestandteile vieler Fertigarzneimittel. Durch die Einnahme von standardisierten Fertigarzneimitteln bessern sich nervöse Reizzustände, Einschlafprobleme, Durchschlafprobleme und auch nervöses Herzklopfen. Gegen Einschlafstörungen trinke man zum Beispiel unmittelbar vor dem Zubettgehen 1-2 Tassen warmen Tee schluckweise.

Spastische Schmerzen des Magen- und Darmtraktes und der Gebärmutter werden ebenfalls gut gelindert. In den Wechseljahren und bei Beschwerden, die durch das prämenstruelle Syndrom ausgelöst werden, wirken Zubereitungen aus der Baldrianwurzel auf die Muskulatur entspannend. Gleichzeitig werden „seelische Verspannungen“ (vegetative Dystonie) gelöst. Auch bei längerer Anwendung der Baldrianwurzel als Beruhigungs- und leichtes Schmerzmittel wirkt die Heilpflanze nicht suchtauslösend.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten die beschrieben werden:
„Nervöse Erscheinungen“, die mit Angst und Krampfzuständen einhergehen: z. B. nervöser, einseitiger Kopfschmerz, Kopfschmerzen nach geistiger Überarbeitung, Blutandrang zum Kopf, Angst- und Krampfzustände, die durch Blähungen verursacht werden, nervöses Herzklopfen, Asthma, nervöse Magenbeschwerden oder -krämpfe, krampfartiges Erbrechen, Unruhe, nervöser Schwindel, nächtliches Aufschrecken der Kinder, Beschwerden der Wechseljahre.

Anwendung

Bei der Einnahme von Fertigarzneimitteln, die Baldrianwurzel oder Extrakte daraus enthalten, sollte die Anwendungsvorschrift des Beipackzettels befolgt werden. Ebenfalls sehr bewährt hat sich die Anwendung als „loser“ Tee. Dafür werden zwei Teelöffel Baldrianwurzel mit 250 Millilitern kochendem Wasser übergossen. Der Tee muss etwa 15 Minuten zugedeckt ziehen. Nun den Sud abseihen und langsam schluckweise trinken.

Ein weiteres Baldriantee-Rezept: Man nehme 10 g fein zerschnittene Baldrianwurzel auf 1 Tasse kaltes Wasser und lasse dieses 12 Std. stehen. Dann koche man kurz auf, lasse nochmals 10 Min. ziehen und seihe ab. Der so gewonnene Tee ist warm zu trinken.

Ein weiteres Baldriantee-Rezept: Man nehme 10 g fein zerschnittene Baldrianwurzel auf 1 Tasse kaltes Wasser und lasse dieses 12 Std. stehen. Dann koche man kurz auf, lasse nochmals 10 Min. ziehen und seihe ab. Der so gewonnene Tee ist warm zu trinken.

Baldriantinktur kann wie folgt herstellen:

  • 200 g fein zerschnittene Wurzeln werden mit 1 Liter reinem Alkohol angesetzt.
  • 160 g zerkleinerte Wurzeln und 10 g zerkleinerte Kalmuswurzeln werden mit 1 Liter reinem Alkohol angesetzt. Dieses lässt man 2-3 Wochen bei mäßiger Wärme stehen.

Zur Beruhigung und „Schlafförderung“ hat sich ebenfalls ein Baldrian-Bad bewährt. Für ein Vollbad müssen 100 Gramm Baldrianwurzel in einem Liter Wasser zwölf Stunden lang ausgezogen werden. Die abgeseihte Flüssigkeit wird ins Badewasser gegeben.
An Stelle des Baldriantees (wie oben beschrieben), kann man auch gegen die oben aufgeführten Beschwerden auch die Baldriantinktur verwenden. Man nimmt jeweils 10-30 Tropfen Baldriantinktur auf etwas Zucker.

Es ist ratsam, nach 2-3 Wochen statt Baldrian Melisse oder Raute anzuwenden und später wieder Baldrian zu nehmen. Nach längerer Anwendung kann nämlich die Wirkung des Baldrians schwächer werden und u. U. gegenteilig werden. – Weil Baldrian etwas verstopfend wirkt, empfiehlt es sich, täglich 1 Tasse Tausendgüldenkraut-Tee zu trinken.

Baldrianöl kann man zur Massage bei Muskelkrämpfen verwenden.

Bei Unterleibskrämpfen wurde in früheren Zeiten auch Einlauf mit Baldrian Tee gemacht. Selbstverständlich muss der Tee auf Körpertemperatur abgekühlt sein.

Homöopathie

Das homöopathische Mittel Valeriana officinalis wird aus der getrockneten Wurzel hergestellt und bei nervösen Herzbeschwerden, Überreiztheit, bei klimakterischen Beschwerden, Kopfschmerzen und bei Schlafproblemen eingesetzt.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.05.2021 aktualisiert.

Basentee

Basentee ist eine Kräutermischung, die der Entsäuerung und Entschlackung des Körpers  dienen soll.

 

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Basentee besteht aus: Ingwer-Rhizomen (Zingiberis rhizoma), Süßholzwurzeln (Glyzyrrhizae radix), Zimt (Cinnamomi cortex),  Fenchelfrüchten (Foeniculi fructus), Goldrutenblüten und Goldrutenkraut (Solidagi flos und Solidagi herba), Lindenblüten (Tiliae flos), Birkenblättern (Betuae foilium) Brennnesselblättern (Urticae folium) und  Malvenblüten (Malvae folium).

 

Inhaltsstoffe und Wirkung
Die zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe des Kombi-Präparates lösen saure Stoffwechselrückstände besonders aus dem Bindegewebe. Dort lagern sich die sauren Verbindungen in besonders starkem Maße ab. Stoffwechselschlacken werden ebenfalls in wässrige Lösung gebracht. Dann können die schädlichen Bestandteile ausgeschieden werden.

 

Anwendung
Man trinke im Rahmen einer mindestens dreimonatigen Kur 1 Liter Basentee am Tag. Zusätzlich sollten zweieinhalb Liter reines Wasser getrunken werden, um die Arbeit der Nieren zu unterstützen.

Optimal wirkt die Kur, wenn säurebildende Lebensmittel gemieden oder nur sehr gering verzehrt werden. Dazu zählen Kohlenhydrate, insbesondere Zucker, Fleisch und Wurst sowie Milch- und Milch-Produkte.

Empfehlenswert ist Basentee zur optimalen Flüssigkeitsversorgung während einer Heilfastenkur.

 

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Dieser Beitrag wurde am 09.09.2021 erstellt.

Betonie

Den Heil-Ziest (Stachys officinalis) kennen Naturheilkundler unter verschiedensten Namen, unter anderem als Zahnkraut, Pfaffen- oder Flohblume, auch die Bezeichnung als Echte Betonie ist noch anzutreffen, da die Pflanze früher den Betonien zugeordnet wurde. Der Einsatz als Heilpflanze wird schon durch Hildegard von Bingen (1098 – 1179) beschrieben,

Vorkommen
Der Heil-Ziest ist vorwiegend in Europa und an einigen Stellen in Nordafrika und Westasien anzutreffen. Die besten Wuchsstellen sind magere Bergwiesen, Moorwiesen und Heide sowie Laub-Mischwälder mit basenreichen, feuchten Böden und Wechsel von Sonne und Schatten.

Merkmale
Die mehrjährige Pflanze mit Wuchshöhen um 30 bis 80 cm bildet schmalovale, herzförmige und behaarte Laubblätter aus, die Blüte erfolgt über den Sommer zwischen Juni und September. Die dunkel- bis rosaroten, selten weißen, zweiseitensymmetrischen Blüten werden intensiv von Bienen bestäubt.

Verwendete Pflanzenteile (Rohdrogen)
Im späten Sommer können die Blätter vom Heil-Ziest geerntet werden, die getrocknet konserviert werden.

Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Stachys betonica enthält Gerb- und Bitterstoffe, vor allem das zu den Betainen gehörende Stachydrin sowie die ätherischen Öle Betonicin, Turicin und Cholin. Aus den Inhaltsstoffen resultieren vor allem entzündungshemmende Eigenschaften.

Medizinische Anwendung der Stachys betonica

Hildegard von Bingen wollte den Heil-Ziest neben seiner Wirkung gegen Monatsbeschwerden von Frauen auch gegen „schlechte Träume“ einsetzen, die spätere Medizin hat ein beträchtlich umfassenderes Spektrum an Heilwirkung entdeckt.

Indikationen sind:

  • Sodbrennen
  • Durchfall und Verstopfung
  • Asthma
  • „Lungenverschleimung“
  • Rheuma
  • Ohrenschmerzen
  • Gicht
  • Nierenprobleme und Blasenleiden

Anwendung

Die innere Anwendung erfolgt als Tee,  Sirup, Pulver und Wein.  Äußerlich kommt Heil-Ziest bei der Wund- und Abszessbehandlung zur Anwendung, auch gegen Krampfadern wirken Umschläge mit der Essenz.

Homöopathie

Die Homöopathie setzt die Stachys betonica in den Potenzen C30 bis D6 gegen Oberbauchbeschwerden, Asthma, Neuritiden, Kopfschmerzen und psychische Störungen leichter Art ein.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.05.2021 aktualisiert.

Biologische Goldgrube: Die verborgenen Heilkräfte der Japan-Schein-Anemone enthüllt

Ausschließlich und endemisch in den japanischen Wäldern kommt die „Japan-Schein-Anemone“ (Anemonopsis macrophylla) vor. Nun haben Biologen erstmalig die Chemie der Blätter und Blüten kartiert. Dabei fanden die Wissenschaftler über Hundert Stoffe, von denen etliche wie Cumarine oder Phenolsäuren als wertvolle, entzündungshemmende Arzneimittel gelten. Die Studie wurde von der „Russischen Wissenschaftsstiftung“ (RNF) mitfinanziert und im „International Journal of Molecular Sciences“ publiziert:

Die Japan-Schein-Anemone gehört der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) an. Die krautige Pflanze mit den weiß-rosa Blüten ist die einzige Art der Gattung Anemonopsis und mit dem „Scharfen Hahnenfuß“ verwandt.

Anemonopsis macrophylla kommt ausschließlich in den lichten, feuchthumosen, sommergrünen Wäldern der japanischen Hauptinsel Honshu vor. Die dort endemische Pflanze ist den Botanikern seit 1845 bekannt. Mit der biochemisch-pharmazeutischen Analyse haben sich gleich mehrere wissenschaftliche Institutionen beschäftigt:

  • Sibirische Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften im Zentralsibirischen Botanischen Garten in Nowosibirsk
  • Institut für Chemische Biologie und Grundlagenmedizin der Sibirische Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften Nowosibirsk
  • Botanisches Institut V. L. Komarov der Russischen Akademie der Wissenschaften St. Petersburg
  • Institut für Botanik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften

Zu diesem Zweck wurden etliche Pflanzen der Japan-Schein-Anemone extra im Zentralsibirischen Botanischen Garten in Nowosibirsk angebaut, um die Blüten und Blätter zu trocknen und zu zerkleinern. Diesem Pulver wurde dann Methanol zugegeben, damit sich darin die löslichen Stoffe aufkonzentrieren. Um die festen Partikel darin gänzlich loszuwerden, wurde die Mischung ultraschallbehandelt, zentrifugiert und gefiltert.

Diese Extrakte wurden schließlich per hochauflösender Massenspektrometrie analysiert. Dazu dient ein Massenspektrometer, mit dessen Hilfe die Atom- und Molekülmassen bestimmt und die Bewegungen der Ionen im elektrischen und magnetischen Feld verfolgt werden können.

Die Analytik ergab unter anderem:

27 Flavonoide
21 Phenolsäuren
15 Fettsäuren plus Derivate
13 Cumarine
3 Furocumarine
2 Furochromone

Flavonoide sind natürliche Farbstoffe, die zum Teil mit antibakteriellen, antiviralen und krebshemmenden Wirkungen aufwarten können. Flavonoide können aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften schädliche freie Radikale neutralisieren.

Die Phenolsäuren schützen die Pflanzenzellen vor Oxidation. In der Medizin werden sie gegen Entzündungen, Tumore und auch als Antiseptika eingesetzt.

Cumarine sind Geruchsstoffe, die zum Beispiel zur Herstellung von Parfüm genutzt werden. Einige von ihnen haben auch entzündungshemmende Wirkungen.

Ausblick

Jene Pflanzen, die mit Anemonopsis macrophylla verwandt sind, hat diese Studie nun in einen hellen Lichtkegel gestellt. Viele Wissenschaftler fragen sich, ob auch diese Pflanzen über biologisch aktive Substanzen wie Chromone und/oder Furocumarine verfügen.

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Beitragsbild: pixabay.com – yamabon

Dieser Beitrag wurde am 06.04.2024 erstellt.

Blushwood-Beeren – Die neuen „superschnellen“ Krebskiller?

Es ist wieder einmal so weit: Wir haben einen neuen Hype um eine weitere Beere, die Blushwood-Beere. Warum neuer Hype?

Dazu eine kurze Rückblende, damit sie einmal sehen, was für eine neue Sau ständig durchs Dorf getrieben wird:

Vor etwa vier Jahren gab es eine Wunderbeere, die exotisch und besonders interessant war: Die Acai-Beeren. Was von diesem damals „tobenden“ Hype zu halten ist und was von den werbewirksamen Versprechungen für die Gesundheit zu halten ist, das habe ich hier einer genaueren Betrachtung unterzogen: Acai Beere – Was können Kapseln – Pulver oder Saft? Wirkung und aktuelle Studien zur Acai Beere.

Ein Jahr später, also vor rund drei Jahren, da machte die Nahrungsergänzungsmittelindustrie mit einer Beere auf sich aufmerksam, die noch exotischer und damit noch interessant war: Die Goji Wunderbeere. Ich hatte dazu einen Beitrag gebracht (Goji: Eine Wunderbeere?), der versucht hatte, die Kirche im Dorf zu lassen und die schöne, heile Welt der alternativen Wundermittel aus dem Legoland wieder in die Realität zurückzuholen.

Dann vor zwei Jahren dann ein weiterer Hype: Büffelbeeren – Die neue Superfood-Welle.

Wie ich in dem Beitrag bemerkte, sollten laut „Wunderland“ der Nahrungsergänzungsmittelindustrie diese Büffel und deren Bären – nein, Beeren – alle Acai, Goji und sonstige Beeren vergessen machen.

Bei genauerem Hinsehen jedoch entpuppte sich die Beere als ein zwar wertvolles Nahrungsmittel, das aber keine Substanzen aufweist, die nur in dieser Beere vorkommen.

Ein Beispiel für die Einzigartigkeit von Substanzen in Pflanzen etc. wäre das Ergothionein, eine Aminosäure mit besonders ausgeprägten anti-oxidativen Eigenschaften, die nur in Cyanobakterien, Actinobakterien und einigen Pilzen, meist Heilpilzen, in signifikanten Mengen vorkommt.

Die Büffelbeere aber enthält Lycopin, das im Zuge des Hypes um die Beere zum neuen „Erlöser von allem Übel“ erkoren wurde. Dabei gibt es Lycopin in Hagebutten, Tomaten und, und, und. Lycopin ist eine interessante Substanz, aber kein Grund für einen Hype. Es sei, man will was teuer verkaufen…

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Der Hype um die Blushwood-Beere

Hylandia dockrillii lautet der fachmännische Begriff für diese Pflanze, die zur Familie der Wolfsmilchgewächse zählt. Ähnlich wie der Teebaum kommt diese Pflanze nur in Australien vor. Damit hätten wir wieder einmal einen exotischen Kandidaten.

Aber diesmal scheint der Hype ein etwas anderer zu sein. Denn PLOS ONE veröffentlichte eine Studie, die mehr als erstaunliche Ergebnisse zeigte: Intra-Lesional Injection of the Novel PKC Activator EBC-46 Rapidly Ablates Tumors in Mouse Models.

Die Autoren extrahierten einen Diterpen-Ester, der möglicherweise nur von dieser Pflanze gebildet wird und den sie „EBC-46“ nannten. Ob EBC-46 wirklich so einzigartig ist kann man erst mit Bestimmtheit verkünden, wenn andere Pflanzen auf dieses Diterpen untersucht worden sind.

Der EBC-46-Extrakt der Beere wurde dann in die Hauttumore von Mäusen (ex vivo = Entnahme von Tumoren und weitere Beobachtung als Zellkultur) injiziert und beobachtet, welche Reaktionen sich ergaben. Nach nur vier Stunden fanden die Autoren keine lebensfähigen Tumorzellen mehr in der Zellkultur.

Die Autoren sahen, dass der Extrakt sich in vivo in den Tumorzellen anzureichern schien, was zu einer stärkeren lokalen Reaktion führt, wie Ödembildung etc.

Injektionen in gesunde Haut zeigte keine solchen Reaktionen. Durch die Behandlung mit dem Extrakt verloren die Tumorzellen ihren Zusammenhalt durch eine Erhöhung der Permeabilität des Endothels.

Die Autoren schlossen aus ihren Beobachtungen, dass eine einzige Injektion von EBC-46 in Hauttumore von Mäusen nach kurzer Zeit zu einer hämorrhagischen Nekrose führt, begleitet vom Zelltod der Tumorzellen und damit eine Möglichkeit zur schnellen Heilung von Hauttumoren zu sein scheint.

Diese frohe Botschaft wird natürlich gerne mehr oder weniger undifferenziert aufgeschnappt und verstärkt als der neue Hype auf die Welt losgelassen.

Dementsprechend euphorisch sind die Meinungen und Veröffentlichungen dazu, wie zum Beispiel „Medikament aus Beeren zerstört Krebszellen“(1).

Oder die Deutschen Wirtschaftsnachrichten: „Krebsforschung: Beeren-Wirkstoff tötet Tumor in Minuten“. (2)

Wo bei den Forschern noch von vier Stunden die Rede war, wissen es die Wirtschaftsexperten besser und beschließen, dass es nur Minuten statt Stunden waren. Denn Zeit ist Geld, besonders in der Wirtschaft (je länger ich da drinsitze, desto mehr gebe ich ja fürs Bier aus). Unglaublich. Und solche „Nachrichten“ werden wir frisch geschnitten Brot über die sozialen Medien verteilt… Toll. Studien lesen? Langweilig.

Na gut. In einer englischsprachigen Webseite dagegen redet man von 25 bis 30 Tagen unter realistischen Bedingungen: Blushwood – Amazing Plant Proven To Treat 75% of All Types of Cancer Within 25 Days.

Und unter https://rexresearch.com/blushwood/gordon.htm kommt eine Koautorin der Studie zu Wort. Wie es aussieht, sind inzwischen eine Reihe von Tieren, Pferde, Katzen und Hunde, mit Hauttumoren mit dem Extrakt behandelt worden. Die Injektionen des Extrakts bewirkten einen meist kompletten Rückgang der Tumore (Melanome, Sarkoma, Karzinome und Mastzelltumore) ohne Langzeitnebenwirkungen.

Die Forscherin kündigt auf dieser Seite an, dass die Firma QBiotics plant, die Substanz klinisch zu erproben. Für den Einsatz beim Menschen denkt sie neben den Hautkrebsformen auch an Brustkrebs, Kopfkrebs (?), Nackenkrebs (?) und Prostatakrebs.

Auch hier soll die Verabreichung lokal durch Injektionen erfolgen. Denn es gibt keinen Hinweis, dass EBC-46 auch systemische Wirkungen entfalten kann. Was Kopfkrebs und Nackenkrebs sein soll erschließt sich mir jetzt auch nicht so ganz…

Was steckt dahinter und warum der Hype keiner ist

So wie es aussieht, sind die Neuigkeiten über die Blushwood-Beere von denen über die weiter oben genannten Beeren grundlegend verschieden.

Denn Acai, Goji und Co. können immerhin in Anspruch nehmen, dass ihre gesundheitlichen Vorzüge, für die es ebenfalls wissenschaftliche Belege gibt, durch den Verzehr derselben zustande kommen.

Bei der Blushwood-Beere dagegen erklären die Autoren, dass es hier ausschließlich um eine topische Behandlung durch Injektion geht. Eine orale Verabreichung der Beeren oder des Extrakts scheint keine Wirkung zu haben. Damit fällt für diesmal zumindest der Gedanke fort, Blushwood-Beeren als Nahrungsergänzungsmittel vermarkten zu können.

Die gerade diskutierte Arbeit zumindest gibt weniger als keinen Grund für eine solche Idee.
Wenn also der Blushwood-Beeren-Extrakt nur topisch lokal als Injektion wirkt, dann kann sich der Hype nur auf diese medizinische Maßnahme beschränken.

Und hier muss ich allerdings gestehen, dass die Ergebnisse mehr als nur vielversprechend erscheinen. Auch wenn ein Teil der Autoren einen „Interessenskonflikt“ erklärt, da sie für QBiotics tätig sind oder waren, muss dies nicht unbedingt heißen, dass auch hier Studienergebnisse so manipuliert worden sind, dass sie das Urteil „geschönt“ verdienten.

Ich halte die hier gefundenen Ergebnisse für sehr glaubwürdig. Und damit bin ich auf die Arbeiten gespannt, die unter klinischen Bedingungen bei menschlichen Patienten durchgeführt werden (sollen).

Denn wenn sich hier etwas Grundsätzliches bei der Therapie der oben erwähnten Krebsformen tut, dann wäre eine rein natürliche Substanz (als Extrakt) potenter bei der Behandlung von Krebs als die bisherigen schulmedizinischen „Spielereien“ mit Zytostatika.

Das gleichzeitige fast vollständige Fehlen von Nebenwirkungen würde die Kluft zwischen evidenzblasierter chemotherapeutischer Chemie und natürlichen Wirksubstanzen zusätzlich vergrößern.

Fazit

Die Blushwood-Beere ist kein Hype, aber ihr Extrakt könnte ein „Durchbruch“ werden. Aber diese Art von Durchbruch ist nicht das, was man in der Schulmedizin darunter versteht. Von daher bin ich gespannt, wie sich dieser Ansatz weiter entwickelt.

Ich schätze, dass von Seiten der Schulmedizin und Pharmaindustrie keine besonders positive Resonanz zu erwarten ist und dieser interessante Therapieansatz bald in irgendeiner Schublade verschwinden wird…

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Quellen:

(1) taspo.de/handel/medikament-aus-beeren-zerstoert-krebszellen/

(2) deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/03/krebsforschung-beeren-wirkstoff-toetet-tumor-in-minuten/

Beitragsbild: pixabay.com – allybally4b

Blütenpollen: Anwendung – Wirkung – Inhaltsstoffe

Es handelt sich bei den Produkten um Blütenpollen, die von Bienen eingesammelt wurden. Denn die Bienen nutzen diese gesunden und sehr eiweißreichen Pflanzenbestandteile, um damit ihren Nachwuchs aufzuziehen. Die Imker sammeln die Blütenpollen, auch Bienenpollen genannt, aus dem Bienenstock, damit das vollwertige Nahrungsergänzungsmittel auch für die Menschen nutzbar wird.

Die Blütenpollen dienen bei Samenpflanzen der geschlechtlichen Fortpflanzung und sind funktionell den Spermien der Tiere gleichzusetzten.

Verbreitet werden die winzigen Körnchen über Wind, Wasser und durch Tiere. Problematisch für den Menschen sind Blütenpollen insofern, da sie bei einigen Menschen Allergien auslösen. Durch den Menschen genutzt werden Pollen seit Jahrhunderten hauptsächlich im Rahmen der Ernährung bzw. zur Nahrungsergänzung.

Gewonnen werden die mikroskopisch kleinen Pollen vom Imker. Er inseriert am Eingang des Bienenstockes eine sogenannte Pollenfalle. Die Bienen müssen sich dann durch kleine Löcher in der Verschalung hindurchzwängen, um in ihren Bau zu gelangen. Die an den Hinterbeinen der Insekten haftenden Pollen fallen dann in einen Auffangbehälter. Anschließend erfolgt eine Trocknung und Reinigung der Rohware.

Die Blütenpollen, deren Geschmack leicht süßlich ist, sind eiweißreich. Der Proteingehalt beträgt bis zu 40 %, darin eingeschlossen sind rund 5.000 Enzyme. Die nicht in Eiweiß gebundenen freien Aminosäuren der Blütenpollen sind besonders leicht vom Menschen verwertbar.

Neben den Eiweißbausteinen beinhalten Pollen rund 50 % Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen. Ein weiterer Bestandteil sind ca 3 % Fettsäuren. Hinzu kommt ein geringer Prozentsatz bisher nicht in der Struktur aufgeklärter Verbindungen. Wahrscheinlich verbergen sich hier phytomedizinische Wirkstoffe, auf die viele der positiven Wirkungen der Blütenpollen zurückgehen.

Außerdem sind die Blütenpollen reich an den Vitaminen B1B2, B3, B5, B6, B9, und ß-Carotin. Zudem sollen sie sogar Vitamin B12  enthalten, das sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Gerade dieser Vitalstoff ist für die Stoffwechsel-Aktivität von großer Bedeutung und führt beim Mangel zu Müdigkeit und Leistungsabfall. Infolge einer Hypovitaminose können auch psychische Beschwerden wie Depressionen auftreten.

Zudem enthalten Blütenpollen 60 Mineralstoffe und Spurenelemente. Unter den metallischen Elementen sind dies Kalzium, Kalium ,Magnesium, Eisen, Mangan, Kupfer, Zink und Titan. Als wichtige Halbmetalle kommen Selen und Silizium in Blütenpollen vor. Beipiele physiologisch unentbehrlicher Nichtmetalle in Pollen sind ChlorJodPhosphor und Schwefel. Wegen des hohen Vitalstoffgehaltes verwendet man Blütenpollen häufig für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln.

Die optimale Versorgung mit den essentiellen Nahrungsbestandteilen stellt eine wirksame Supplementierung für den Organismus dar. Auf diese Weise wird das Immunsystem gestärkt und die Anfälligkeit für Infekte deutlich herabgesetzt. Dies trägt auch zur Stärkung der Haut und der Optimierung des Hautbildes bei. Auch der Aufbau und die Erhaltung der Knochen werden verbessert. Die Vitalstoffe unterstützen auch das Herz-Kreislauf-System indem sie die Elastizität der Gefäßwände gewährleisten und damit die Durchblutung fördern.

Die Zusammensetzung der Pollen ist dabei stark abhängig von dem Ort, an dem der Bienenstock steht – genauso wie dies beim Honig der Fall ist. Schließlich sammeln die Bienen ja den Blütenpollen von den Pflanzen in ihrer Umgebung (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22785265).

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Die Produkte aus Blütenpollen sollen vielfältige Wirkungen haben, die aber oft lediglich auf jahrhundertelange Erfahrung und nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Unter anderem sollen die Inhaltsstoffe der Blütenpollen Linderung bei Heuschnupfen, Verdauungsproblemen und Nervenschwäche bewirken. Gleichzeitig wird dem Naturprodukt eine aktivierende und leistungssteigernde Wirkung nachgesagt.

Wissenschaftlich erwiesen ist auch, dass die in den Blütenpollen enthaltenen Flavonoide als Radikalfänger wirken und so antioxidative Eigenschaften aufweisen. Dies wurde bisher allerdings nur an Mäusen erforscht und muss noch am Menschen bestätigt werden (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19124059).

Auch wirkt die regelmäßige Einnahme der Blütenpollen bei Mäusen schmerzlindernd und entzündungshemmend (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20645809).

Eine Untersuchung lässt Osteoporose-Patienten aufhorchen: An Ratten konnte gezeigt werden, dass Blütenpollen den Knochenrückgang aufhalten (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22765489).

Umstrittener ist die Wirkung dieser Stoffe in Bezug auf das Verhindern bzw. Aufhalten von Haarausfall und bei Potenzproblemen. Es wird aber angenommen, dass hormonähnliche Substanzen der Blütenpollen verschiedene positive Effekte hervorrufen.
So belegen Rattenversuche, dass die Blütenpollen die Regulation und Funktion der Eierstöcke verbessern (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23137268).

Patienten, die an Heuschnupfen oder anderen Allergien leiden, müssen bei der Einnahme der Blütenpollen allerdings sehr vorsichtig sein. Denn während die einen nach der Anwendung von einer enormen Verbesserung ihrer Symptome berichten, kann es in Einzelfällen zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen (unter anderem https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22619345 und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20447747).

Die Allergiker reagieren auf die enthaltenen Pollen teilweise mit heftigen Reaktionen. Eine vorherige Absprache mit dem Arzt oder dem Heilpraktiker ist daher dringen zu empfehlen. Stellt sich die Anwendung als unbedenklich heraus, ist sie bei Allergien sogar hilfreich.

Blütenpollen werden sowohl in getrockneter Form oder als Granulat und in verkapselten Formulierungen sowie Säften oder Nektar verkauft. Kapseln, Säfte etc. enthalten häufig noch weitere Zusatzstoffe, das heißt, ihnen sind unter anderem weitere Vitamine zugesetzt.

Neben den reinen Blütenpollen und Propolis ist Gelee Royal ein Bienen-Produkt mit  gesundheitsfördernder Wirkung. Diese Kombinations- Präparate sind allerdings teurer als reine Blütenpollen.

Eine regelmäßige, auf jeden Fall aber längere Einnahme von Blütenpollen wird empfohlen bei allgemeiner Leistungsschwäche, Appetitlosigkeit und Erkältungen. Die Enzyme der Präparate können bei gastrointestinalen Beschwerden hilfreich sein und fördern die Leberreinigung und die Entgiftung. Auch bei psychischen, besonders bei stressinduzierten Beschwerden, sind Blütenpollen angezeigt.

Die fertigen Produkte werden in der Regel beworben unter Angabe ihres Gehalts an ungesättigten Fettsäuren, an Eiweißbaustein, hier vor allem Arginin, Histidin, Lysin und L- Glutamin, sowie an den (Eingangs bereits erwähnten), Vitaminen aus der B-Gruppe und an dem zusätzlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen. In Blütenpollen wurden bis zum jetzigen Zeitraum bereits mehr als 100 biologisch aktive Substanzen nachgewiesen.

Die empfohlene Dosierung besteht in 1 bis 2 Teelöffel täglich. Die Einnahme erfolgt entweder pur oder mit Flüssigkeit, kann aber auch Mahlzeiten untergemischt werden. Allergiker sollten mit einer geringeren Dosierung beginnen, bis die Verträglichkeit sichergestellt ist.

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Beitragsbild: Fotolia.com – rainbow33

Brennessel (Urtica dioica)

Die Brennnessel oder Nesselkraut oder Scharfnessel genannt, kennen wir als lästiges Unkraut, das unangenehme Hautreizungen hervorruft. Doch die Staude ist auch seit alters her ein ist ein wirkungsvolles Heilmittel, das schon in der Apotheke von Hildegard von Bingen einen wichtigen Platz einnahm.

Vorkommen

Die Brennnessel ist nahezu weltweit verbreitet und bevorzugt stickstoffreiche, feuchte und humusreiche Böden in lichten Waldregionen, auf Wiesen sowie an Feld- und Wegesrändern.

Merkmale

Das mehrjährige, krautartige Gewächs kann eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Die kräftigen Stängel der Pflanze wachsen aufrecht und sind überwiegend unverzweigt. Charakteristisches Merkmal der Brennnessel sind ihre herzförmig bis ovalen Blätter mit dem grob gezahnten Blattrand und den arttypischen Brennhaaren. Von Juli bis Oktober bilden sowohl die männlichen als auch die weiblichen Pflanzen Blüten aus, die den Blattachseln entspringen und sich als schlanke, gelbliche Blütenstände zeigen.

Verwendete Pflanzenteile (Rohdroge)

Sowohl das Brennnesselkraut (Urticae folium) als auch die Wurzeln der Pflanze (Urticae radix) werden zur Herstellung von Naturheilmitteln verwendet.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Brennnesselkraut enthält neben 0,5 bis maximal 2 Prozent Flavonoiden auch ungesättigte Fettsäuren sowie Caffeoylchinasäure und Caffeoyläpfelsäure. Kalzium- und Kaliumsalze sind ebenfalls im Blattgrün vertreten. Die Brennhaare der Blätter liefern zudem Serotonin, Acetylcholin und Histamin. Die Wurzeln enthalten neben Sterolen und 3-Beta-Sitosterin auch Lignane, Kumarin und Polysaccharide.

Frisches Blattgrün ist überdies reich an Vitaminen. Enthalten sind unter anderem die Vitamine des B-Komplexes, Vitamin K und Carotinoide. Wichtig für die Herstellung von Heilmitteln aus Brennnesselkraut: Aus Blattgrün hergestellte Drogen dürfen einen Stängelanteil von maximal 5 Prozent nicht überschreiten, um einen ausreichend hohen Anteil der gewünschten Inhaltsstoffe zu gewährleisten.

Die Brennnessel hat folgende Wirkungen:

  • harntreibend und entwässernd
  • anregend für Stoffwechsel, Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm
  • kräftigend bei Schwächezuständen und in der Rekonvaleszenz
  • blutreinigend und blutbildend
  • durchblutungsfördernd
  • leicht adstringierend
  • blutstillend
  • verdauungsfördernd und schleimlösend.

Anwendung

Übliche Darreichungsformen sind die Verwendung als Tee, Tinktur, Granulat oder Extrakt. Als Tagesdosis für die Wurzeldroge werden circa vier bis sechs Gramm grob gepulverte Brennnesselwurzel empfohlen. Drogen aus Blattgrün werden bei rheumatischen Beschwerden als unterstützende Behandlung empfohlen. Sie kommen außerdem im Rahmen der Durchspülungstherapie bei akuten Harnwegsentzündungen zum Einsatz.

Auch der Bildung von Nierengrieß lässt sich mit Drogen aus Brennnesselblättern vorbeugen. Des Weiteren werden Präparate aus Brennnesselblättern angewendet bei Gicht, Arthritis, Diabetes, Hämorrhoiden sowie als Schleimlöser bei Infekten der Atemwege. Entschlackungskuren und Blutreinigungskuren mit Brennnesselblättern sind ebenfalls bekannt.

Drogen aus Brennnesselwurzel werden häufig bei gutartigen Vergrößerungen der Prostata (benigne Prostatahyperplasie Stadium 1 und 2) verwendet. Sie kommen in der Naturheilkunde aber auch bei Gicht und Rheuma sowie bei Ödemen und übermäßigen Wassereinlagerungen im Körper zum Einsatz.

Neben der inneren Anwendung können Brennnesseldrogen auch äußerlich angewendet werden. Hier finden sie beispielsweise bei der Behandlung von Wunden, zur Blutstillung sowie bei Furunkeln und Fisteln Verwendung. Selbst kosmetische Probleme, beispielsweise Schuppen oder eine übermäßige Talgproduktion der Kopfhaut, lassen sich mit den Wirkstoffen der Brennnessel lindern.

Als starkes Hautreizmittel und zur Förderung der Durchblutung ist zusätzlich das „Auspeitschen” der schmerzenden Gelenke mit der frischen Pflanze angebracht.

Ein vorzügliches Haarwasser, das den Haarboden kräftigt und den Haarwuchs fördert, stellt man folgendermaßen her: 4 Handvoll junger, kräftiger, getrockneter und zerriebener Brennessel werden mit 1 Liter Wasser und 1 Liter Weinessig 15 Min. gekocht. Nach Abkühlen durchsieben. Zur Konservierung gibt man auf 1 Liter Haarwasser 100g 96%igen Alkohol zu. Bei täglicher Nutzung ndes Brennesselhaarwassers empfiehlt es sich, 3 mal wöchentlich die Kopfhaut mit Klettenwurzelöl einzureiben, weil das Haar sonst zu spröde wird.

Wegen ihres hohen Vitamingehaltes empfiehlt sich der Genuss der Brennnessel als Gemüse oder frischer Salat. Der relativ hohe Eisengehalt der Brennnessel wirkt günstig auf die Blutbildung ein. Bei Frühjahrskuren, die der Entschlackung des Körpers dienen, verwendet man den aus der frischen Pflanze gewonnenen Brennnesselsaft oder die mit Petersilie fein gehackte Brennnessel zur Untermischung von Salaten oder die kurz in Salzwasser abgebrühten Blätter zur Bereitung von Gemüse. Gebrüht oder gekocht, verliert die Brennnessel sofort ihre Schärfe.

Auch in der Homöopathie wird die Brennnessel geschätzt. Allerdings kommen hier nur frische, blühende Pflanzen zum Einsatz. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Nierenkoliken oder Nesselsucht. Allergien sowie Ausschläge mit Juckreiz, Hautbrennen und Quaddelbildung können ebenfalls aus Sicht der Homöopathie behandelt werden.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.05.2021 aktualisiert.